Starmania
"Jeder will gewinnen!" Aber alles ist offen
30.01.2009
Heute geht es um den Sieg. Das Starmania-Finale ist nur noch wenige Stunden entfernt, die Vorbereitungen der drei letzten Starmaniacs laufen auf Hochtouren
Oliver Wimmer: „Ich bin und bleibe ein Rocker!“
Oliver
(17) aus dem Burgenland galt seit Beginn der vierten ORF-Staffel als
potenzieller Siegesanwärter. Der schüchterne Schüler mit Faible für Heavy
Metal beeindruckte nicht nur mit ausgeprägten Mädchenschwarmqualitäten,
sondern auch mit extremer Musikalität. „Er ist am weitesten
entwickelt, hat für sein Alter einen enormen Wiedererkennungswert“,
attestiert ihm Gregory Starpotenzial.
Leben für die Bühne
Oliver selbst will vor allem eines: So oft wie möglich auf der Bühne
stehen. „Ich freue mich schon darauf, nicht mehr für die Kameras,
sondern für das Livepublikum zu singen“, träumt er bereits von der
Zeit nach Starmania. Zuvor will der banderfahrene Musikyoungster heute aber
noch einmal alle Register ziehen: „Das Wichtigste ist, dass ich mit
meinen eigenen Auftritten zufrieden bin. Wenn ich im Finale etwas verhaue,
würde ich mich schon sehr ärgern.“
Musik statt
Mädchen
Dass inzwischen die halbe Teeniewelt um ihn buhlt,
nimmt der Schüler dagegen ganz cool. „Klar taugt es mir, wenn
die Mädels kreischen, aber erstmal konzentriere ich mich weiter auf die Musik“,
wiegelt er eindeutige Angebote mit einem Augenzwinkern ab. Fan- und
Liebesbriefe will er nach dem Finale trotzdem alle durcharbeiten: „Es
tut mir leid, dass ich bis jetzt kaum Zeit hatte.“
Zukunft:
Geborener Rocker
Wohin die musikalische Reise nach Starmania
geht, ist für Oliver, der trotz Castingshow noch heuer maturieren will, ganz
klar: „Ich bin und bleibe ein Rocker. Da bin ich zu Hause und fühle
ich mich richtig wohl.“
Silvia Strasser: "Ich bin ein neuer Mensch geworden!"
Schüchterner
Blick, leise Stimme, angespannte Performance: Zum Starmania-Auftakt im
Oktober hätte noch keiner gedacht, dass Silvia (18) aus Niederösterreich
heute um den Sieg singt. Doch die sympathische Wurstverkäuferin hat sich
binnen weniger Wochen von der Außenseiterrolle zur Geheimfavoritin
gewandelt. „Sie hat die meisten Kilometer zurückgelegt, sich mehr
als alle anderen gesteigert“, outet sich Juror Roman Gregory als Fan. „Sie
verkörpert das Starmania-Märchen vom Tellerwäscher zum Millionär.“
Neues
Selbstbewusstsein
Auch Silvia selbst ist sichtlich stolz auf ihre
Wandlung. „Ich habe mich durch Starmania total verändert, bin ein
komplett neuer Mensch geworden – im positiven Sinn“, gibt sich die
quirlige Sängerin, die heute von Familie und Freunden im Studio unterstützt
wird, selbstbewusst. Mit ihrem einstigen Handicap, einer angeborenen
Schädelknochen-Deformierung, geht sie inzwischen locker um. „Ich
brauche kein Mitleid, von niemandem! Ich will einfach allen zeigen, was
wirklich in mir steckt“, sagt sie. Der Ärger über böse Kommentare gehört
damit endgültig der Vergangenheit an: „Wenn mich heute jemand
beschimpft, stehe ich drüber.“
Zukunft: Rising
Austropop-Star?
Egal wie das Final-Rennen heute Abend ausgeht,
steht für Silvia schon jetzt fest: Die Musik wird in ihrem Leben auch
künftig eine große Rolle spielen. „Ich lasse nicht
locker. Ich wäre ja blöd, wenn ich meine Chance jetzt nicht nützen würde.“
Welche Richtung sie in Zukunft anpeilt? Balladen-Pop, Austropop oder –
moderner – Schlager.
Maria Rerych: „Ich kämpfe bis zum Schluss!“
Der
Weg ins Finale war für Tirolerin Maria (25) eine ständige Zitterpartie. Erst
flog Freund Christian (27) aus Starmania („Das war für mich der
härteste Moment in der Show“), dann kam für die angehende Juristin
gleich zwei Mal in Folge beinahe das Aus. Nur Juror Gregory („Maria ist die
beste Stimme bei Starmania“) rettete die bühnenerfahrene Vollblutsängerin
vor dem Rauskick. „Vor zwei Wochen war ich mir sicher, dass es
vorbei ist, dass ich keine Chance mehr auf das Finale habe“, sagt Maria
heute.
Ehrgeiz entbrannt
Das Semifinale meisterte Maria aus
eigener Kraft, wenige Stunden vor dem letzten Showdown ist bei der
Final-Ältesten der Ehrgeiz voll entbrannt. „Ich weiß, dass
meine Chancen nicht gut stehen, aber ich kämpfe bis zuletzt.“ Dass
bisher nur Tiroler gewonnen haben, will Maria hingegen nicht als Omen
werten: „Das war Zufall, die Leute wählen sicher nicht nach dem
Bundesland.“
Zukunft: Musik geht weiter
Marias
Pläne nach dem Finale sind indes schon konkret: „Wenn es geht,
ein paar Tage Urlaub, dann geht’s mit der Musik weiter.“ Steht die
Studentin mit aktuellem Wohnsitz Graz doch schon seit vielen Jahren ständig
auf der Bühne. „Christian und ich haben uns in unserem
Lieblingslokal beim Singen kennengelernt. Natürlich machen wir nach
Starmania weiter gemeinsam Musik.“ Was den künftigen Stil angeht, will
sich Maria noch nicht ganz festlegen: „Außer Techno und Schlager
fühle ich mich in allen Genres wohl.“ Eigene Lieder auf Deutsch und
Englisch liegen jedenfalls schon in der Schublade bereit.