Es ist Peter Simonischeks großer Abschied. Gleichzeitig steht Ben Becker das erste Mal auf der Bühne. Die Promis verpassten die Show.
Es ist DER Klassiker der Salzburger Festspiele. Doch gestern ging die „Jedermann“-Vorstellung mit etwas Wehmut über die Bühne. Denn Festspiel-Star Peter Simonischek trat bei Sonnenschein seine letzte Festspiel-Premiere in Hofmannsthals Klassiker an.
Simonischeks emotionaler Jedermann-Abschied
Schon vor seinem
Auftritt meinte er, dass es Zeit gewesen wäre, die Rolle an den Nagel zu
hängen und sich neuen Dingen zu widmen. Gemeinsame Projekte mit Ehefrau
Brigitte Karner stehen schon auf dem Programm. „Diese Premiere hat ein
besonderes Prickeln. Aber alles, was zu Ende geht, ist auch ein Neuanfang“,
so Karner.
Und dieser Abend schien auch an einem „g’standenen Mannsbild“ wie Peter Simonischek nicht spurlos vorüber gegangen zu sein. Emotionen gehören auch bei einem Granden wie ihm dazu, selbst wenn man ein und dieselbe Rolle in der achten Saison spielt. Seinem Nachfolger für 2010 streute er Rosen: „Nicholas Ofczarek wird ein ganz anderer Jedermann. Aber auch er ist Österreicher, der im Theatermilieu aufwuchs, und der spürt, was der Jedermann für Österreich bedeutet!“
Becker erhielt Unterstützung von Familie
Sichtlich ernst
nahm es auch Ben Becker. Der deutsche Mime feierte Premiere, bei der
Premiere. Erstmals spielte er den Tod – in Anwesenheit seiner Familie.
Ehefrau Anne reiste mit Töchterchen Lillith in die Mozartstadt, um nahe bei
ihrem Mann zu sein. Nobel logiert das Paar zur Festspielzeit im Sacher,
direkt am Ufer der Salzach, wo die Familie Becker immer wieder gerne an der
Flusspromenade entlang schlendert.
Jedermann-Motto: „In ist, wer drin ist!“
Glücklich
konnten sich somit all diejenigen schätzen, die für Simonischeks letzte
Premiere Karten ergatterten. An diesem galt „In ist, wer drin ist.“ Mit
dabei waren: Kanzler Werner Faymann mit Gattin Martina, Boris Beckers
„Minuten-Liebe“ Angela Ermakova mit Töchterchen Anna, Medienmanager Hans
Mahr mit seinen Kindern Marie-Therese und Christoph, „Superfund“-Boss
Christian Baha und der ehemalige Leichtathletik-Star Steffi Graf.