Die österreichische Kultautorin erhielt den Mühlheimer Dramatikerpreis schon zum dritten Mal - diesmal für Rechnitz (Der Würgeengel).
Elfriede Jelinek hat den Mühlheimer Dramatikerpreis erhalten und ist Dramatikerin des Jahres 2009. Die Nobelpreisträgerin konnte in Mühlheim an der Ruhr die Voten von vier der fünf Juroren für ihr Schauspiel "Rechnitz (Der Würgeengel)" gewinnen.
Foto: (c) APA
Anti-Nazi-Künstlerin
Es handelt von der bis heute
anhaltenden Verdrängung, Verharmlosung und Leugnung von Verbrechen während
der Zeit des Nationalsozialismus. Jelinek gilt als Spezialistin für Stücke,
die der Fortdauer faschistischen Denkens und Fühlens in der Gegenwart
nachspüren.
Zum dritten Mal
Jelinek erhält den Mülheimer Dramatikerpreis
schon zum dritten Mal, 13 ihrer Stücke wurden zu den Mülheimer
Dramatikertagen eingeladen. Der Mülheimer Dramatikerpreis ist mit 15.000
Euro dotiert.
Der Publikumspreis wurde Rene Pollesch für "Fantasma" zuerkannt, eine Farce über die (Un)Möglichkeit, philosophische Überzeugungen und Privatleben miteinander zu vereinbaren.