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Jö schau! A Nackerter vorm Museum

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Im Wiener MQ erstaunt ein gut ausgestatteter "Nackerter" die Passanten.

An diesem Mann ist alles dran. Er heißt „ Mr. Big “ – eine Anspielung auf Sex and the City –, ist vier Meter hoch, neun Meter breit und drei Meter tief. Er hat volles Haar, muskulöse Schultern und ist – Pardon – ausgesprochen gut ausgestattet.

Video: Das sagen die Wiener über "Mr. Big"

„Mr. Big“ posiert seit gestern im Hof des Wiener MuseumsQuartiers, und er hat das Zeug, in den kommenden Wochen zum Darling – oder auch zum Aufreger? – der PassantInnen zu avancieren.

Nackter sorgt im MQ für Aufregung

Aber wer ist dieser „Mr. Big“?
Die Salzburger Künstlerin Ilse Haider hat die – begehbare! – Skulptur erschaffen. Sie fungiert als Teaser für die bevorstehende, höchst spektakuläre Ausstellung des Leopold Museums, nackte männer (zu sehen von 19. Oktober bis 28. Jänner 2013).

Und wer diente ihr als Vorlage – beziehungsweise Muse – für den schmucken Riesen? Beim gestrigen Lokalaugenschein von ÖSTERREICH ist er vor Ort: Er heißt Alex Kießling, ist 25 Jahre jung, hat in Wien sein Sportstudium absolviert und ist derzeit als Sozialarbeiter – Sparte: „Betreutes Wohnen“ – in Innsbruck tätig.

Ob er glaubt, dass der „Nackerte“ ein Skandalon wird? Hier, im MuseumsQuartier, denke er, dass die Skulptur gut aufgehoben sei. „Am Floridsdorfer Spitz wär’s aber wohl etwas anderes …“

Die Kultur-Highlights des Jahres 2012

Von Thomas Bernhard bis Constantin Brancusi reichen die Pläne, die der neue Leiter der Kunsthalle Wien, Nicolaus Schafhausen am 10. Jänner bekannt gegeben hat. Ein reduziertes, eher divers wirkendes Programm, das mit dem in den Presseunterlagen formulierten "prägnanten Profil" ("Thematische Gruppenausstellungen, Einzelpräsentationen internationaler KünstlerInnen, Retrospektiven bekannter VertreterInnen der Gegenwartskunst sowie Ausstellungen bislang noch weniger bekannter KünstlerInnen") noch nicht viel zu tun hat. In-Künstler findet man im Gegensatz zu früher nicht. Schafhausen: "Es geht selbstverständlich nicht um die Replizierung von Trends, sondern um die Kenntnis der Diskurslage."

ÖSTERREICH: Ihr Name wurde vom Museum nicht verraten. Wollen Sie anonym bleiben?
Alex Kießling:
Nein, nein, das ist mir egal. Ich heiße Alex Kießling.

ÖSTERREICH: Was machen Sie beruflich?
Kießling: I
ch habe in Wien ein Sportstudium absolviert, lebe aber in Innsbruck – ein idealer Platz fürs Klettern – und arbeite für „Betreutes Wohnen“.

ÖSTERREICH: Wird der „Nackerte“ Ihrer Meinung nach ein handfester Aufreger?
Kießling:
Hier im MuseumsQuartier wahrscheinlich nicht. Am Floridsdorfer Spitz wär’s wahrscheinlich was anderes …

ÖSTERREICH: Würde es Sie stören, wenn kreative Passanten die Skulptur ankritzeln, anmalen oder sonst irgendwie verändern?
Kießling: Wesnn’s lustig gemacht ist, dann nicht.

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Nackter sorgt im MQ für Aufregung

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