Buch der Woche

Jonas Jonasson: Wie und wo man sich am besten bettet

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WIE DIE SCHWEDEN DAS TRÄUMEN ERFANDEN: Neues Feelgood-Buch des Bestseller-Autors.

Bestseller. Bereits seit seinem Hit-Debüt mit dem sperrigen Namen: „Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand“ wissen wir: Bei Schriftsteller Jonas Jonasson sind wir Leserinnen gut aufgehoben, wenn wir etwas Leichtes, Nettes und Witziges wollen,  in Feelgood-Themen abtauchen möchten.

Freundschaft. Und Jonassons neuester Wurf: „Wie die Schweden das Träumen erfanden“ fühlt sich nicht nur wegen des Titels an wie eine mollig-warme Kuscheldecke.

Sondern, weil der Inhalt von Freundschaft handelt, jener zwischen Deutschland und Schweden. Das Buch ist mit knapp 160 Seiten deutlich schmäler als seine Vorgänger, trotzdem entfaltet sich eine feine Geschichte.

Kaff bemüht sich um die Betten-Firma

Traumbett. Konrad Kaltenbacher ist dabei, die etablierte Firma seines gleichnamigen Vaters zu übernehmen: Traumbett made in Hamburg, Germany sorgt für den exquisitesten Schlaf und das (fast) weltweit.

Denn im skandinavischen Raum konnte sich die Marke bislang noch nicht durchsetzen. Das will der Junior mit seinen großen Plänen ändern. Ein Standort in Schweden muss her! Aber welcher?  Bald entbrennt ein Streit zwischen Stockholm und dem kleinen Nest Halstaholm, wo die neue Fabrik hinkommen soll.

Halstaholm hat auf den ersten Blick nicht viele Anreize, seit Jahren ziehen die Menschen von dort weg, Leerstände dominieren die „Einkaufsstraße“. Doch es gibt eine Geheimwaffe: die leidenschaftlich engagierte Bürgermeisterin Julia, die Konrad mit Charme und pfiffigen Ideen (wie einem Angela-Merkel-Kreisverkehr oder einer Bierstube) überzeugen will ...

Unterhaltsame deutsche wie schwedische Klisches begeistern in diesem Buch genauso wie  die herzige Geschichte. Dazu ist Bürgermeisterin Julia eine besondere, coole Figur, auf ihrem steinigen Weg begleiten wir sie sehr gerne. Ein sehr nettes Buch für die besinnlichste Zeit im Jahr und ein Geschenktipp für jene, die heitere Lektüre besonders lieben.

»In schweren Zeiten wollte ich etwas Hoffnungsvolles schreiben«

Autor Jonas Jonasson war nicht immer als Schriftsteller tätig, sondern als Journalist und Medien-Berater.  Irgendwann hatte er genug und schrieb mit seinem ersten Roman: „Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und  verschwand“ gleich einen Bestseller.

Seitdem landet er Hit um Hit mit seinen originellen, etwas seltsamen Gute-Laune-Werken.

Sein neues Werk handelt von Freundschaft, ist – verglichen mit seinen anderen Büchern – schmal. Aber trotzdem ein Herzensprojekt, wie Jonasson in einer Presseaussendung erklärt: „In diesen schweren Zeiten wollte ich etwas Hoffnungsvolles schreiben, über die Freundschaft – nämlich über die Freundschaft zwischen den Schweden und den Deutschen, die ich so sehr liebe. In meiner neuen Geschichte trifft Blau-Gelb auf Schwarz-Rot-Gold und es zeigt sich: Mit den richtigen Freunden an der Seite geht es für alle wieder bergauf!“

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