Seit seinem Lohengrin in Bayreuth und seinem Siegmund in New York ist Jonas Kaufmann der begehrteste Heldentenor unserer Zeit. Von Bild als „schönster Mann der Oper“ bezeichnet, verfügt er über einen baritonal gefärbten, ein wenig verschleierten Tenor mit enormen Kraftreserven und ergreifend zartem Piano. Sein leicht kehliges Timbre und die pochende Erregung seines Gesangs erinnern an den jungen Domingo. An der Staatsoper ist Kaufmann Titelheld in Gounods effektvoller Opernschnulze Faust. Die Nicht-Inszenierung von Nicolas Joel gemahnt an Stehtheater aus Großmutters Zeiten. Von den Protagonisten kann nur Kaufmann trotz eines nicht ganz lupenreinen hohen Cs in der Cavatine überzeugen. Inva Mula spielt die Marguerite wie eine in den Untergang schlitternde Stummfilm-Diva. Albert Dohmen als pensionsreifer Mephistopheles irritiert mit schepperndem Vibrato. Adrian Eröd lässt als Valentin keine Wünsche offen.
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