Fans haben die Qual der Wahl: "Der Knochenmann" oder "Hader spielt Hader"
Den Fans von Josef Hader wird heute, Mittwoch, die Wahl schwer fallen. Denn: Im Fernsehen läuft die fraglos beste Wolf-Haas-Krimi-Verfilmung mit Hader als kauzigem Hobby-Ermittler Brenner: Der Knochenmann (Mittwoch, 18. Mai, 20.15 Uhr, ORF eins).
Und im Wiener Burgtheater spielt Hader zeitgleich und leibhaftig seine kabarettistische "Arschgeigenparade" Hader spielt Hader (20.00 Uhr).
Und noch eine witzige Koinzidenz gibt es: Birgit Minichmayr – die jüngst wegen ihrer Lulu-Absage für Coverstorys sorgte – verkörpert im Knochenmann die resche Jungwirtin Birgit, während sie – ebenfalls heute und zeitgleich – im Akademietheater in ihrer Paraderolle des männerverschlingenden Weibsteufels zu erleben ist (19.30 Uhr).
Hader: "Vielleicht wär’ ich gern so wie der Brenner"
Jetzt ist schon wieder was passiert ... In Der Knochenmann verschwindet der Horvath, und die einzige Spur führt zur Backhendlstation "Löschenkohl" in der Provinz. Dort dringt Brenner bis in den obskuren Keller vor, in dem der Wirt (Josef Bierbichler) eine ungustiöse Knochenmehlmaschine stehen hat.
Hader schätzt den Wolf Haas’schen Kult-Detektiv über die Maßen: "Der Brenner sagt nicht immer alles, was er denkt. Der Humor entsteht bei ihm nicht dadurch, dass er dauernd die Pappen offen hat, sondern durch Blicke oder Situationen." Und Hader selbstkritisch: "Privat red’ ich viel mehr Blödsinn. Und ich trau’ mich viel weniger als der Brenner. Vielleicht wär’ ich gern so wie er."