In den letzten Jahren hat sich Helmuth Lohner etwas rar gemacht. Er hat im engsten Kreis seine Lebenspartnerin Elisabeth Gürtler geheiratet. Er hat sich taufen lassen. Und er war nicht mehr übermäßig viel in der Öffentlichkeit präsent.
Heuer ist alles anders. Im Theater in der Josefstadt spielt er neuerdings in gleich zwei Produktionen die Hauptrolle: In Ibsens John Gabriel Borkman (wieder am 24. und 28. April) verkörpert er einen betrügerischen Banker, der das Geld auf den Konten seiner Kunden verspekuliert hat.
Schreckliche Familie Und in Eugene O’Neills Familiendrama Eines langen Tages Reise in die Nacht hat er heute als Säufer Premiere. Die beklemmende Story: Mutter Tyrone ist Morphinistin, der Vater (Lohner) geizig und stets alkoholisiert. Auch einer der Söhne ist ein Trinker und der andere schwindsüchtig. Eine einzige Katastrophe! Doch die Fassade des Anstands wird gewahrt – alle lügen und belügen sich selbst.
In Kürze begibt sich Helmuth Lohner auch wieder ans Regiepult: In Mörbisch inszeniert er fürs Serafin-Finale Die Fledermaus.
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