Pop-Kritik

Joss Stone - Aktiver Soulvulkan in Wien

22.02.2010

Das ÖSTERREICH-Konzert der heißesten Soul-Stimme der Gegenwart begeisterte.

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© APA/OCZERET
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Ein weißer Hippie-Schal um den Mikrofon-Ständer gewickelt, eine Sängerin, die barfuß ekstatisch zur Musik wippt und 15 Soul-Pop-Hymen vom Allerfeinsten. Sonntagnacht, 21.2. lag ein Hauch von Woodstock über Wien. Im Gasometer präsentiert Jung-Diva Joss Stone ihre außergewöhnliche Colour Me Free Show als sensationelle Musik-Revue.

Soul-Stimme
2.000 Fans beim ÖSTERREICH-Konzert bejubelten die heißeste Soul-Stimme der Gegenwart. Stone, im knappsten pinkfarbenen Mini-Kleidchen angetreten, begeisterte vom Opener Chokin’ Kind, der spontan statt der Setlist-Vorgabe Super Duper Love intoniert wurde, bis zum Finale Big Ol’ Game als faszinierender Soulvulkan. Wie immer barfuß unterwegs, zeigte sie sich dabei mal zerbrechlich fragil (Less Is More), dann wieder explosiv und pointiert (Could Have Been You). Unterstützt von famos agierender Fünf-Mann-Band und zwei stimmgewaltigen Backgroundsängerinnen und immer wieder durch Pfefferminz-Tee gestärkt, wirbelte sie wie ein Derwisch über die von fünf Leinwänden gesäumte Bühne.

Neue Höhen
Stimmlich immer wieder in neue Höhen vorstoßend gab es neben Hits (Tell Me About It), auch Raritäten (Jet Lag) und das Cover Some Kind Of Wonderful. Die am Bühnenboden aufgeklebte Setlist völlig ignorierend, improvisierte sich Stone trotz verhaltenem Mittelteil (Music) zielsicher in die Herzen der Fans.

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