Junge Impulstänzer locken nackt ins WUK

"more than naked" so heißt die Performance, die 20 junge zeitgenössische Impustänzer am 15. Jänner im Wiener WUK zum Besten geben werden. Dabei fragen sich die Protagonisten auf der Bühne selbst, welche Stimme sie ihren Körpern geben können und was der Begriff „zeitgenössisch“ im Tanz und darüber hinaus eigentlich bedeutet. Was heißt es, Genossen und Genossinnen unserer Zeit zu sein – tänzerisch und politisch?

Tanzpolitik
20 Menschen auf der Bühne sind mehr als eine Gruppe – sie sind eine Gesellschaft. Und diese Gesellschaft bringt sich in Bewegung. Was kann ein nackter Körper heute mit seiner Materialität, Wucht und Fragilität ins Rollen bringen? Welcher politische und gesellschaftliche Treibstoff steckt in der Auseinandersetzung mit dem, ohne den wir nicht einmal denken könnten – nämlich schlicht und einfach mit unserem Körper? All diese Fragen sollen am 15. Jänner im WUK geklärt werden, ausdruckstark und nackt versteht sich.

Mehr als nur Fleisch
forscht nach Bewegung, die nur mit und durch den nackten Körper entstehen kann. Welche Dynamik steckt im Fleisch, im Fett, in der Masse, in der Haut, im Schweiß? Welche (barocke) Opulenz erzeugt die Fleischlichkeit und die komplette Ausschüttung der tänzerischen, antrainierten Kraft? Es ist die Suche nach einer Tanztechnik, die sich dem Material 2Körper“ widmet und versucht, Gegenwart auszudrücken. Es wird unter anderem die Fetttanztechnik, die Doris Uhlich in ihrem Stück 2mehr als genug“ entwickelt hat, weiterverfolgt. Ziel ist ein „tänzerischer Materialismus“, der den Körper nicht zum Fetisch, zum Objekt degradiert und Fleischlichkeit nicht metaphorisch oder poetisch ideologisiert, sondern sie eben materiell ernst nimmt. Das Motte des 15. Jänners wird dabei wie folgt lautet: "Das Fett wird tanzen, das Fleisch fliegen, der Schweiß glänzen. In more than naked erlebt man bewegtes Fleisch, das sprechen wird. Und es hat was zu sagen!"

Info
Alle Infortmnationen zu "more than naked" erhalten sie unter www.wuk.at