Puls 4 zeigte am Sonntag eine zweite Ausgabe von "Natascha Kampusch trifft". Es schalteten dieses Mal "nur" 32.000 Zuseher ein.
Als Gast begrüßte die 20-Jährige diesmal Oscar-Preisträger Stefan Ruzowitzky. Bei der Show-Aufzeichnung sprachen die beiden über Ruzowitzkys Kindheit und sein Leben vor der Oscar-Kür. Dem Programmkonzept entsprechend stellte auch der Filmemacher dem Entführungsopfer Fragen.
Frühreife Natascha
Natascha Kampusch erzählte ihm
beispielsweise von ihrer Frühreife und, dass sie schon in sehr jungen Jahren
wusste, dass sie keine Bäckermeisterin werden wollte. Ihr Vater hatte ihr
angeboten, einmal die Bäckerei zu übernehmen, doch damit wollte sich das
junge Mädchen schon damals nicht begnügen. Ruzowitzky konnte Kampusch
außerdem entlocken, dass sie von ihrer "verlorenen Kindheit"
sprach.
Ruzowitzky als "normaler" Mensch
Doch natürlich
stellte sich auch Ruzowitzky den Fragen der 20-jährigen "Talk-Masterin".
Gesprochen wurde über seinen Film Oskar-gekrönten Film "Die
Fälscher" und seinen Erfolg. Am Ende bedankte sich Frau Kampusch
für das Interview und lobte Ruzowitzky, dass er noch am Boden geblieben sei.
Daraufhin Ruzowitky: "Ich hab schon den Anspruch, dass man ein halbwegs
normaler Mensch bleibt. Ruhm ist vergänglich. Und wenn man es einmal
aufgegeben hat, ein Mensch zu sein, ist es sicherlich nicht so leicht,
wieder zurückzufinden."
Nur 32.000 Zuseher
Die zweite Sendung von "Natascha Kampusch
trifft" war jedoch bei Weitem nicht mehr so ein Quotenbringer wie die
Sendung mit Niki Lauda. Nur 32.000 Österreicher sahen zu, das ist etwa ein
Marktanteil von 1,4 Prozent. Bei der ersten Sendung waren es immerhin noch
114.000 Zuseher. Das Interesse zwei Jahre nach ihrer Flucht aus dem Verlies
dürfte langsam abgeebbt sein.
Nächster Star-Gast wird eine Frau
Insgesamt will der neue
Privatsender Puls 4 in unregelmäßigen Abständen sechs Ausgaben der "Kampusch-Show"
zeigen. Bei ihrem ersten Talk traf Kampusch auf Niki Lauda. Der nächste Gast
bei "Kampusch trifft" wird laut ihrem eigenen Wunsch eine Frau
sein.