Die Gewinner der diesjährigen Oscars stehen fest. Der österreichische Beitrag ging mit "Revanche" leider leer aus.
Die diesjährige 81. Oscar-Verleihung hat wenige Überraschungen gebracht, dafür war die Show schöner denn je. Präsentator Hugh Jackmann eröffnete den Abend mit einer witzigen Sanges-Einlage, die Anspielungen auf alle nominierten Filme beinhaltete, Anne Hathaway unterstützte ihn dabei.
Die Liste der Gewinner finden Sie hier
Kein Oscar für Österreich
Dieses Jahr gab es leider
keine Auszeichnung für einen heimischen Film. Götz Spielmanns Drama "Revanche"
ging leer aus und unterlag in der Kategorie des "Besten Ausländischen
Films" dem Beitrag aus Japan, "Departures". Der "Ehren-Oscar"
wurde an Komiker-Legende Jerry Lewis für sein Engagement für kranke Kinder
verliehen.
Heath Ledger posthum geehrt
Ergreifende Momente waren, als
Penelope Cruz ihren Oscar für die beste Nebendarstellerin erhielt und als
die Familie des verstorbenen Schauspielers Heath Ledger den Preis für ihn
entgegennahm, mit der Anmerkung zum Schluss: "Wir stehen hier für seine
Tochter Mathilda!"
Abräumer
Der britische Film "Slumdog
Millionär" ist der Gewinner des Abends. Die billige Produktion
erhielt acht Trophäen, darunter in den Königsdisziplinen "Bester
Film" und "Beste Regie".
Penn und Winslet siegen
Etwas überraschend wurde Sean Penn zum "Besten
Hauptdarsteller" gekührt, Kate Winslet setzte ihren Siegeszug fort und
heimste die Statue für die "Beste Hauptdarstellerin" ein.
Neuerungen
Große Geheimhaltung hatte vor der 81.
Oscar-Verleihung, die in der Nacht auf Montag, 23.2., im Kodak Theatre in
Los Angeles über die Bühne ging, über Ablauf und Gestaltung der Gala
geherrscht. Vielleicht wegen der legendären Namen von Sophia Loren bis zu
Anthony Hopkins, die heuer als persönliche Laudatoren für jeden Nominierten
die Darsteller-Preise überreichten. Alles in allem waren die diesjährigen "Academy
Awards" eine gelungene Veranstaltung mit Liebe zum Detail und witzigen,
aber professionellen Musical-Einlagen.
Keine politischen Anspielungen
Doch freche Gags fehlten.
Abgesehen von den beiden "Milk"-Siegern Sean Penn und
Drehbuchautor Dustin Lance Black, die ihre Dankesworte nutzten, um für
Gleichstellung von Homosexuellen einzutreten, blieben politische
Anspielungen heuer aus
Fotos: Reuters