Eckel mit deutschem Kleinkunstpreis geehrt

Unter den sieben Künstlern, die heuer den in fünf Kategorien vergebenen Deutschen Kleinkunstpreis erhalten, ist der Österreicher Klaus Eckel. Der Wiener erhält den Förderpreis der Stadt Mainz, wie die Jury mitteilte. 2008 war der heute 39-Jährige mit dem österreichischen Kabarettpreis ausgezeichnet worden, 2007 mit dem Salzburger Stier und 2010 mit dem Förderpreis des Deutschen Kabarett-Preises. Klaus Eckel stehe für "originellen Witz und hohe Pointendichte", so die Jury.

Weitere Auszeichnungen
Der politische Kabarettist "HG.Butzko" erhält im Rahmen des Deutschen Kleinkunstpreises 2014 die Auszeichnung in der Sparte Kabarett. In der Sparte Chanson/Lied/Musik lag das Duo "Knuth & Tucek" aus Nicole Knuth und Olga Tucek vorn, in der Sparte Kleinkunst das Duo "Ohne Rolf" mit Jonas Anderhub und Christof Wolfisberg. Der Ehrenpreis des Landes Rheinland-Pfalz geht an den Schweizer Geschichtenerzähler Franz Hohler. Überreicht werden die Auszeichnungen am 9. März im Mainzer Kleinkunsttheater Unterhaus. Der mit insgesamt 25.000 Euro dotierte Preis gilt als einer der wichtigsten der deutschsprachigen Kleinkunstszene.

Jury-Wertung
"HG.Butzko" stelle mit anspruchsvoller Komik und analytischer Schärfe selbst höchst komplexe Zusammenhänge dar. Ein Beispiel dafür sei seine satirische Interpretation der Finanzkrise. Das Duo "Knuth & Tucek" zeichneten "engelsgleiche Stimmen" auf hohem musikalischem Niveau aus. "Einfach zwei gute Kleinkunst-Prachtweiber", urteilten die 20 Juroren. "Ohne Rolf" stehe für eine eigenständige Mischung aus absurdem Theater und philosophischem Kabarett, Franz Hohler sei ein fantasievoller Moralist, der seine Mitmenschen mit feinem Humor an die Hand nehme.

Eckels Aufstieg
Der Deutsche Kleinkunstpreis wird seit 1972 jährlich verliehen. Eckel wirkte u.a. in der ORF-Comedyserie "Burgenland ist überall" mit. Im September stellte er sein neues Programm "Weltwundern" vor. Am 5. November lief  im ORF im Rahmen der "Die.Nacht" das neue Comedyformat "Eckel mit Kanten". Eckel wird dabei zu den "großen Themen unserer Gesellschaft" jeweils drei Gäste begrüßen. In der ersten Ausgaben ging es um "Wie wird man ein Wunschkind?".