Spencer Tunick's Kunst-Rezept für den Muttertag wird heiß. Tausende Nackte werden im Happel-Stadion erwartet.
(c) Spencer Tunick
Zum Muttertag können Sie sogar mit der U2 zum Nacktevent fahren. Eine erlesene Auswahl an Österreichern hat es geschafft, bei Spencer Tunicks Aktion im Happel-Stadion dabei zu sein.
Die gesamte Aktion findet am 11. Mai 2008 im Wiener Ernst-Happel-Stadion statt. Das Beste daran: Die ÖBB unterstützen mit ihren umweltfreundlichen Mobilitätsangeboten das einzigartige Kunstprojekt: Sie stellen insgesamt 2008 Teilnehmern ein Gratis-Zugticket für die An- und Abreise innerhalb Österreichs zur Verfügung.
Nackt-Kunst bisher
In den urbanen Settings von New York, London,
Amsterdam und Caracas hat Spencer Tunick bereits tausende Nackte für seine
Installationen fotografiert. Die größte Aktion gelang ihm 2007 in Mexico
City, wo er 18.000 Menschen auf einmal fotografierte. Im selben Jahr
wanderten 600 Personen mit ihm auf den schweizerischen Aletschgletscher, um
sich trotz Kälte nackt auszuziehen und so auf den massiven Klimawandel
aufmerksam zu machen. Das „Time“ Magazin verlieh einem Bild aus der Serie am
Aletschgletscher, das in Zusammenarbeit mit Greenpeace 2007 aufgenommen
wurde, den Titel „one of the best pictures of the year 2007”. Spencer
Tunicks Teilnehmer arbeiten, bei seinen von ihm in Fotografien und Videos
dokumentierten Körperinstallationen, grundsätzlich unentgeltlich.
Was es für Mitmachende als Dankeschön gibt
Zum Dank
erhalten die Nackten ein mit seiner Signatur bedrucktes und in limitierter
Auflage produziertes Foto der Installation. Tunick beschreibt die Teilnehmer
als „Lebende Skulpturen“ oder „Körperlandschaften“ und erregt mit seinen
öffentlichen Assemblagen nackter Menschen seit Jahren immer wieder Aufsehen.
Ziel des Künstlers ist es zumeist, die zur Skulptur arrangierten
menschlichen Körper gegen die starre Ästhetik großstädtischer Strukturen
abzugrenzen.
Der Schauplatz seiner Installation in Wien am 11. Mai ist das Ernst-Happel-Stadion, das Finalstadion der UEFA EURO 2008.