In Bern ist das Konzert einer Band abgebrochen worden – weil mehrere der weißen Musiker Rasta-Frisuren tragen und Reggae spielen.
Im linksalternativen Restaurant „Brasserie Lorraine“ in Bern musste vergangene Woche ein Konzert abgebrochen werden – und zwar weil die Band (allesamt weiße Musiker) Reggea spielten. Wie der Veranstalter auf Social Media mitteilte, sollen mehrere Gäste „Unwohlsein mit der Situation“ geäußert haben. Sie hätten sich daran gestört, dass die weißen Männer "schwarze Kultur" klauen. Der Hintergrund: Kritiker stören sich daran, dass die weiße Bevölkerung die schwarze Bevölkerung im Zuge der Kolonialisierung zuerst unterdrückten und sich nun ihre Kultur aneignen.
Von den Schweizer Veranstaltern hieß es: „Wir möchten uns bei allen Menschen entschuldigen, bei denen das Konzert schlechte Gefühle ausgelöst hat.“ Man habe es verpasst, sich im Vorfeld mit dem Thema auseinanderzusetzen und die Gäste „zu schützen“.