KRITIK: ,Iphigénie‘

Üppiger, derber Klang wurde bejubelt

09.11.2012

Überdeutliche Inszenierung der 'Iphigénie‘ im Theater an der Wien.

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Krieg ist das beherrschende Motiv in Torsten Fischers überdeutlicher Inszenierung der Gluckschen Iphigénie en Aulide. Von Euripides stammt die Tragödie der Agamemnon-Tochter, die von ihrem Vater geopfert wird, damit das griechische Heer nach Troja ziehen kann.

Zu viele Soldaten, zu viele Tote, zu viele Waffen beherrschen die Bühne. Alessandro De Marchi steht am Pult der Wiener Symphoniker, die einen zu üppigen, derben Klang produzieren; ein Originalklangensemble wäre authentischer gewesen. Myrtò Papatanasiu bezaubert als Iphigenie, Bo Skovhus beeindruckt als Agamemnon; Paul Groves ist mit den mörderischen Spitzentönen des Achilleus überfordert.

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