Kunst-Objekte

Künstler provoziert mit Asche Verstorbener

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Tyc will Diskussion über "ungesunde Beziehung" der Gesellschaft zum Tod.

Aus der Asche Verstorbener hat ein tschechischer Künstler nach eigenem Bekunden Malereien geschaffen, die ab diesem Mittwoch in der Prager Galerie Dvorak Sec zu sehen sind. Hinter dem Projekt mit dem übersetzten Titel "Grabräuber" steht der Installationskünstler Roman Tyc. Tschechischen Medien sagte Tyc vorab, er wolle eine Diskussion über die angeblich "ungesunde Beziehung" der heutigen Gesellschaft zum Tod entfachen. Die Kunstwerke in Schwarz-Weiß porträtieren Paare und Einzelpersonen in altmodischem Stil.

Umstrittene Aktionen
Tyc wurde vor vier Jahren als Mittäter eines Hackerangriffs auf den tschechischen Fernsehsender CT2 bekannt. Dabei schleuste die Künstlergruppe Zhotoven Bilder einer vermeintlichen Atombombenexplosion ins laufende Programm. In einer weiteren Aktion hatte er an 50 Straßenkreuzungen in Prag die Ampelmännchen gegen rauchende, trinkende und gekreuzigte Figuren ausgetauscht. Tyc wurde dafür zu einer einmonatigen Freiheitsstrafe verurteilt, die der Künstler noch antreten muss.
 

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