Gut im Geschäft
Kunstfälscher Beltracchi verkauft wieder Bilder
26.02.2014
Inhaftierter Raubmaler darf auch Premiere von Dokumentation über sich beiwohnen.
Der verurteilte Kunstfälscher Wolfgang Beltracchi (Bild mitte) malt wieder Bilder. Ein Gemälde habe er schon für 35.000 Euro verkauft, sagte er am Dienstagabend (25. Februar) bei der Premiere des Dokumentarfilms "Beltracchi - Die Kunst der Fälschung" in Köln. Dabei verließ sich der zu sechs Jahren Gefängnis verurteilte Fälscher, der für die Premier Freigang erhielt, wieder auf die Vorlagen großer Künstler.
Gut im Geschäft Dank Haft
"Ich habe Anfragen aus der ganzen Welt", sagte Beltracchi. "Die Leute kaufen Bilder von mir, egal was." Vor allem in den USA sei die Nachfrage nach seinen Werken groß. Auf dem deutschen Markt allerdings habe er Probleme. Das Geld aus den Bilderverkäufen fließe in die Insolvenzmasse, aus der seine Gläubiger abgefunden würden.
Beltracchi - Einer der größten Kunstfälscher
Der Dokumentarfilm über Beltracchi von Regisseur Arne Birkenstock kommt am 6. März in Deutschland in die Kinos. Beltracchi hatte einen der größten Fälscherskandale auf dem Kunstmarkt ausgelöst. Nach eigenen Angaben hatte er über mehrere Jahrzehnte hinweg rund 300 Fälschungen auf den Markt gebracht.