Gut im Geschäft

Lang Lang als "Olympia-Star'"

24.08.2007

Diese Woche gastierte der 25-Jährige bei den Salzburger Festspielen. 2008 ist er Kultur-Botschafter der Olympischen Spiele in Peking.

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© Wildbild/ ÖSTERREICH
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Ein Tag im Leben eines Stars. Vergangenen Dienstag war der chinesische Pianist Lang Lang nach Salzburg eingeflogen. Am Mittwoch stand er bereits um 7 Uhr auf („aber nur, weil ich Jetlag hatte“) und übte drei Stunden für seinen Auftritt im Großen Festspielhaus.

Lang Lang im ÖSTERREICH-Interview
Am frühen Nachmittag dann das Interview mit ÖSTERREICH. Zunächst klärt man ein paar bio­graphische Details ab: „Lang Lang heißt übersetzt ,brilliant man'“, lacht der 25-Jährige, „chinesische Eltern sind eben ziemlich ,pushy'.“
Er bestätigt, dass er im Alter von zwei Jahren, beim Betrachten einer Tom & Jerry-Folge („Tom spielte am Klavier Liszts Zweite Ungarische Rhapsodie und sah aus wie Horowitz“) Pianist werden wollte. Inzwischen spielt der virtuose Jüngling weltweit 120 Konzerte im Jahr, wird von Event zu Event (Wetten, dass ..?, Fußball-WM 2006) weiter gereicht und genießt in seiner Heimat Kultstatus: „Es gibt 36 Millionen Klavierschüler, die so wie ich – oder besser – werden wollen.“

Olympia 2008
Einen atemberaubenden Karrierekick hat er noch vor sich: Lang Lang ist Chinas offizieller Kultur-Botschafter für die Olympischen Spiele und wird zur Eröffnung am 8. August 2008 in Peking auftreten: „Wissen Sie, wie viele Menschen da via TV dabei sein werden? – Vier Milliarden“, staunt er über die astronomische Zahl.
Zudem fungiert der junge Meister auch als Publikumsmagnet auf dem Werbetrailer für Olympia („ich habe dafür auf dem Platz des Himmlischen Friedens gespielt“); für NBC wird er als Präsentator der Olympic Games firmieren, und einen Vertrag von Adidas hat er auch schon in der Tasche.

Fans
Nach dem ÖSTERREICH-Interview übersiedelte Lang Lang am späteren Mittwochnachmittag dann zu einem Open-Air-Publikumsgespräch in die Salzburger Altstadt, wo die Fans schon seiner harrten. Dort führte er auch sein oftmals eingefordertes außermusikalisches Kunststück vor: Er kann mit beiden Händen synchron signieren! Applaus und Bravos auch hiefür.

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