Ö3-Lady Claudia Stöckl hatte viele Stars zu Gast, aber Lena überraschte sie. Statt eines süßen Mädchens saß ihr eine freche Göre gegenüber.
Ganz Europa liegt der 19-jährigen Lena Meyer-Landrut zu Füßen. Nach ihrem fulminanten Sieg beim Eurovision Song Contest in Oslo, sie bekam von neun Ländern 12 Punkte, ist sie der neue Star der Musikszene. Mit mädchenhaftem Lächeln und ulkigem Akzent (und mit Hilfe von Mentor Stefan Raab) hat sie sich in die Herzen der Fans gesungen.
Zickig beim Frühstück
Aber, ist das die echte Lena oder
nur eine Maske? Über ihr Privatleben gibt der Teenager prinzipiell keine
Auskunft. Im Gegenteil: Gegenüber Journalisten reagiert sie „zickig“, oft
schmollt sie nur. Haben Sie einen Freund? Sind Sie gut in der Schule? Feiert
Ihre Mutter mit Ihnen? Darauf antwortet Lena trotzig nur: „Dazu sage ich
nichts.“
Ihren „Charme“ versprühte sie auch bei Ö3-Lady Claudia Stöckl. Zwei Wochen vor dem Song Contest traf sie die gar nicht herzige Lena zum Talk.
ÖSTERREICH: Frau Stöckl, Sie hatten Grand Prix-Siegrin Lena Meyer-Landrut kurz vor ihrem Triumph zu Gast. Welchen Eindruck hat sie auf Sie gemacht?
Claudia Stöckl: Sie ist einerseits sehr erwachsen für ihr junges Alter und sehr selbstbestimmt. Ich hatte das Gefühl, dass sie mit dem Rummel schwer umgehen kann, private Sachen hält sie raus. Als Scheidungskind ist das wahrscheinlich auch verständlich. Und da ist sie auch Journalisten gegenüber sehr rotzig.
ÖSTERREICH: Klingt nicht nach der süßen Lena, sondern nach einer Diva.
Stöckl: Nach der Sendung habe ich mir gedacht, dass sie sich schon viel herausnimmt. Das ist nicht sympathisch. Wir haben uns ja vor zwei Wochen getroffen und da war sie schon sehr überheblich. Seitdem hat sich die Aufmerksamkeit ja um einiges gesteigert. Der Sieg bringt ihr jetzt den Bonus. Aber die Frage ist, wie lange das hält, wenn ein Künstler gar nichts Privates preisgibt. Kein Mensch will sich nur über den Inhalt eines Songs unterhalten. Die Menschen wollen etwas von der Persönlichkeit kennenlernen. Sie wollen sich mit ihrem Idol identifizieren. Man wird sehen, ob sie nach diesem Sieg jetzt nicht komplett abhebt.
ÖSTERREICH: Mit ihrer Art polarisiert sie. Die einen lieben Lena, die anderen hassen sie.
Stöckl: Nach der Sendung habe ich sehr viele Rückmeldungen von Hörern erhalten. Die eine Hälfte war ganz empört und hat gemeint, dass Lena zickig ist und dass sie noch nie so etwas Arrogantes erlebt haben. Die andere Hälfte meinte: Hut ab, das Mädchen weiß, welchen Weg es gehen will.
Zicken-Auftritt bei Claudia Stöckl Zwei Wochen vor dem Song Contest empfing Ö3-Lady Claudia Stöckl Lena Meyer-Landrut in Halle (GER) für ihre Sendung „Frühstück bei mir“. Bereits im Vorfeld verlangte Lenas Management: „Keine privaten Fragen!“ Auch sonst wollte der Shooting-Star nichts von sich preisgeben. ÖSTERREICH hat die zickigsten Passagen zusammengefasst:
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