Probenstress, Geburtstag, Konzertpremiere und Nena-Show: „Song Contest“-Favoritin Lena Meyer-Landrut (19) in der Zielgeraden.
Kecke Sprüche, schlagfertige Antworten, ein Energiebündel auf der Bühne: So eroberter Unser Star für Oslo-SiegerinLena Meyer-Landrut (19) die Popwelt im Sturm (drei Singles in den deutschen Top 4, Platz zwei in Österreich).
Viel Schlaf, keine Partys.
Doch der Stress vor dem Showdown am
Samstag (ARD, 21 Uhr) geht selbst an der nervenstarken Sängerin nicht
spurlos vorbei: Zuletzt gab sie sich ungewohnt schüchtern und einsilbig.
„Ich muss viel schlafen, damit mir am Samstag nicht die Puste ausgeht“,
gesteht Lena. Ihren 19. Geburtstag am Sonntag ging sie ruhig an, gefeiert
wird erst nach dem Song Contest.
Lastet auf den Schultern der zierlichen Schülerin doch ein besonderer Druck: Zum ersten Mal seit Jahren gilt Deutschland als Favorit. Buchmacher sehen Lena, die am Samstag mit Pop-Single Satellite und Startnummer 22 startet, im Spitzenfeld (s. Kasten). Und das, obwohl ein Times-Journalist jüngst ätzte: „Das hat nichts mit Englisch zu tun, das ist eher wie ein australischer Bauer im Outback.“ Lena, gewohnt flapsig, trägt die Favoritenrolle mit Fassung: „Platz 28 wäre nicht so geil. Alles ab zehn ist okay“, diktierte sie dem Stern.
„Sehr nervös“.
Seit dem Pfingstwochenende ist
sie in Oslo. Neben Presseterminen und eigenem Konzert (bei der
deutsch-ukrainischen Party) standen bislang zwei Proben auf dem Programm.
„Beim ersten Mal war ich sehr, sehr, sehr nervös“, gesteht das
Fräuleinwunder aus Hannover, das mit vier Background-Sängerinnen und
minimalen Showeffekten auftritt. „Aber danach war es einfach nur cool.“
Mit Norweger im Duett.
Sorgte Lenas striktes „njet“ zu privaten
Fragen anfangs für Stirnrunzeln, eroberte die Deutsche mit originellen
Showideen die Herzen im Sturm. Als Nena-Verschnitt posierte sie mit
schwarz-gelb-roten Luftballons.
Auf einem Segeltörn stimmte sie mit dem
norwegischen Song Contest-Starter Didrik Solli-Tangen Ohne dich schlaf ich
heut Nacht nicht ein von der Münchner Freiheit an. Ihr Favorit ist
allerdings ein anderer: „Den Typen aus Israel finde ich echt scharf.“