Schon 10.000 sahen in den ersten Tagen die famose Schiele-Schau.
Jetzt gehen alle Schiele schauen! Im Wiener Leopold Museum läuft seit vergangener Woche die Mega-Ausstellung Melancholie und Provokation . Und schon in den ersten Tagen haben an die 10.000 Kunstfreunde die Schau besucht. Museumssprecher Pokorny bestätigt eine Verdoppelung der Frequenz: „Wir haben sonst rund 1.500 Besucher am Tag, derzeit sind es – dank Schiele – bis zu 3.300.“
Favoriten
Spitzenreiter hinsichtlich des Publikumsinteresses sei das berühmte Gemälde Kardinal und Nonne, auf dem der hohe Geistliche ausgesprochen „phallisch“ dargestellt ist und das Gesicht der verschämt zurückweichenden Nonne die Züge des jungen Schiele trägt. Zudem würden aber auch die Auseinandersetzungen lebender Künstler (Brus, Bosse, Krystufek etc.) mit Schiele gut angenommen – diese sind in sechs Extra-Sälen des Museums zu besichtigen.
Am Donnerstag, 29.9., wird im Rahmen der Schiele-Schau der Film über den malenden Bruder von Udo Jürgens – Manfred Bockelmann – Sammler der Augenblicke – gezeigt (19 Uhr).