Bewährung

Letzte ORF-Chance für Heinzls Chili

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Wrabetz verkündet Bewährungsfrist bis Ende Oktober für Heinzls Chili.

Auch Neustart und Sendeverschiebung haben der ORF-Society-Sendung Chili offensichtlich nicht viel gebracht: Dominic Heinzls Format hat weiterhin nur knapp 100.000 Seher. Das ORF-interne Ziel liegt aber bei mindestens 150.000 Zuschauern. In der ORF-Stiftungsratssitzung ist es daher am Donnerstag – wie berichtet – zu einem Schlagabtausch um Chili gekommen. Vor allem VP-, FP- und Betriebsratsstiftungsräte kritisierten die teure Show.

Drastische Veränderungen
ORF-Chef Alexander Wrabetz zeigte erstmals deutlich Verständnis für den Ärger seiner Aufsichtsräte. Er kündigte gleich mehrere Sensationen an: Zum einen wird derzeit der rund 10 Millionen Euro-Vertrag (für drei Jahre und alle Sendungskosten) mit Heinzl "neu verhandelt“. Der ORF argumentiert, dass Heinzl nach der Neuordnung von Chili "weniger Sendezeit“ habe. Daher müsse Heinzl auch auf "einen Teil der vereinbarten Summe“ verzichten.

Bewährungsfrist
Und Wrabetz erklärte im Stiftungsrat – zur Überraschung einiger Anwesender, – auch, dass Chili eine "Bewährungsfrist bis Ende Oktober“ habe. Einige Stiftungsräte wollten daraufhin wissen, ob man den "Vertrag mit Heinzl dann auflösen“ könne. So weit ist es freilich noch nicht.

Charly schlägt Heinzl
Der Kärntner ORF-Stiftungsrat Siggi Neuschitzer schießt sich im ÖSTERREICH-Gespräch allerdings weiter auf die Heinzl-Sendung ein: "Die Sendung 'Mein Onkel Charly‘ – Anmerkung: Sie läuft genau vor Chili – hat einen Marktanteil von neun Prozent und 151.000 Seher. Chili hingegen nur fünf Prozent Marktanteil und nur 102.000 Seher.“ Neuschitzer erklärt daher: "Das ist doch ein Witz, Charly hat 50.000 mehr Seher als Heinzl – trotz neuem Sendeplatz.“ Ob sich Chili noch erholen wird?

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