Vertrag ausgelaufen - Veranstalter verweist auf "Angebote aus Deutschland und Amerika"
Nach den Querelen um die Dreharbeiten beim heurigen Life Ball verlangt der ORF von den Veranstaltern im Gegenzug genauere Verträge und verschärft seinerseits den Ton: Man stehe nach dem "dritten Jahr mit sehr großen Problemen" nun vor der Aufgabe "genauer vertraglich und schriftlich festhalten zu müssen, was wir für das Fernsehen brauchen", so ORF-Kommunikationschef Pius Strobl. Die Vorwürfe des Veranstalters Gery Keszler wies er erneut zurück. "Keszler will zwar eine Fernsehübertragung, aber keine fernsehgerechte Abwicklung".
Andere TV Sender?
Dass der Life Ball einen anderen Sender als den
ORF als Übertragungspartner gewinnen will, scheint den ORF jedenfalls nicht
mit großer Sorge zu erfüllen. "Die Idee, mit einem amerikanischen
Fernsehsender oder mit MTV den Life Ball zu übertragen, ist ungefähr so gut,
wie eine Open Air-Veranstaltung bei drohendem Unwetter so wie heuer ohne
Plan B zu veranstalten", ätzte Strobl. Schließlich hätten die heimischen
Sponsoren wenig von einer Übertragung im Ausland. "Wenn er bessere Angebote
hat, die ihm in Österreich mehr Zuschauer und mehr Berichterstattung über
das Thema HIV
und AIDS bringen, wünsche ich ihm viel Glück dafür und er soll das
bessere nehmen."