Wiener Festwochen

Luc Bondy kehrt Wien 2013 den Rücken

26.08.2009

Schweizer Regisseur steht für eine Verlängerung nicht zur Verfügung

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Luc Bondy, Intendant der Wiener Festwochen, wird sein Amt nach Vertragsende im Sommer 2013 aufgeben. Der Schweizer Regisseur erklärt, er stehe für eine Verlängerung nicht zur Verfügung.

"La Traviata" weitergereicht
Entgegen ursprünglichen Absichten werde Bondy auch nur eine der drei Premieren des Verdi-Zyklus' der Festwochen im Theater an der Wien inszenieren. Lediglich bei "Rigoletto" im Frühjahr 2011 wolle er Regie führen, "La Traviata" im Jahr darauf habe er an Deborah Warner weitergereicht. Auch zum "Troubadour" im Verdi-Jahr 2013 habe er den Weg nicht gefunden.

Ruhrtriennale
Bei den nächsten Wiener Festwochen bringt Bondy als Koproduktion mit dem Burgtheater Peter Handkes Übersetzung der "Helena" des Euripides zur Uraufführung. Eine Zusammenarbeit mit der Wiener Staatsoper unter dem künftigen Direktor Dominique Meyer mache Bondy von den Umständen abhängig. In einem Repertoirebetrieb zu arbeiten sei "problematisch". Gerüchten, denen zufolge Bondy im Begriff sei, die Ruhrtriennale zu übernehmen, bestätigte er nicht. "Es gibt Gespräche", so sein Kommentar.

Reaktion von Kulturstadtrat Mailath-Pokorny
"Zunächst und vor allem freue ich mich auf vier weitere Jahre Wiener Festwochen unter Luc Bondy in Wien, die für die Stadt eine bedeutende künstlerische Inspirationsquelle sind", erklärte Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny in einer Reaktion auf die Ankündigung Bondys, ab 2013 für die künstlerische Leitung der Wiener Festwochen nicht mehr zur Verfügung zu stehen.

"Ein Wechsel in der Führung der Wiener Festwochen in vier Jahren ist aber im Sinne einer Erneuerung durchaus zu begrüßen und wird auch rechtzeitig in die Wege geleitet werden", schloss Mailath.

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