Titel ist: "Capitalism: A Love Story", Filmstart ist im Oktober 2009
Der amerikanische Dokumentarfilmer Michael Moore hat den Titel für seine neue Dokumentation bekanntgegeben: "Capitalism: A Love Story". In einer Mitteilung des Studios Overture Films am Donnerstag, 9.7., frotzelte der Oscar-Preisträger ("Bowling for Columbine"), dass es an der Zeit gewesen sei, einen "Beziehungsfilm" zu drehen. "Es wird der perfekte Date Film sein. Er hat alles - Lust, Leidenschaft, Romantik und 14.000 Jobs, die jeden Tag gestrichen werden." Es handle sich um eine "verbotene Liebe" namens Kapitalismus, kommentierte Moore bissig.
Spendenbüchse für verarmte Banker
Die satirisch-böse
Abrechnung mit denen, die aus Moores Sicht an der Finanz- und Bankenkrise
schuld sind, läuft in den USA Anfang Oktober an. In Deutschland soll der
Film am 22. Oktober starten. Im Juni hatte Moore für den damals noch
namenlosen Film in einem Teaser-Video zu einer großzügigen Spende
aufgerufen. Bitte helfen Sie denen, die von der Wirtschaftskrise schwer
getroffen wurden, bettelt der Doku-Filmer in dem Video grinsend und hält
eine Spendenbüchse für verarmte Banker, Manager und Vorstandsbosse
bankrotter Konzerne hoch.
Moore's Ansichten über die Wirtschaftskrise
Nach Moores
Meinung kam es zu der Krise, "weil die Reichen irgendwann beschlossen,
noch immer nicht reich genug zu sein". Daraufhin hätten sie begonnen,
ihre Landsleute "systematisch auszunutzen". Moores letzte
Dokumentation "Sicko" hatte das Gesundheitssystem der USA aufs
Korn genommen.