Geschlechterkampf
Männerherzen - So ticken Kerle
07.10.2009
Til Schweiger, Christian Ulmen und Nadja Uhl in der Komödie „Männerherzen“
Da können Männer noch echte Männer sein: Im Fitness-Studio, wo man(n) schwitzt, prahlt und baggert. Wo man sein Dasein auf das scheinbar Wesentliche reduziert: Auf den Muskelberg (gleichzusetzen mit Potenz und sexueller Anziehung).
Fünf Berliner Männer
Genau hier kreuzen sich die Wege
von fünf Berliner Männern, die nicht wissen, wohin mit ihrer Männlichkeit.
Und mit ihrer Verzweiflung. Philip (Maxim Mehmet, heimlicher Star des Films)
verliert nicht nur den Job, sondern erfährt auch noch von seiner
On-off-Beziehung Nina (Jana Pallaske), dass er Vater wird. Sein Freund
Niklas (Florian David Fitz), ein erfolgreicher Werber, hat scheinbar in
allen Lebenslagen Glück. Allein: Es fällt ihm schwer, sich festzulegen.
Til Schweiger
Bei Womanizer Jerome (Til
Schweiger) hingegen klappt alles. Jedoch muss sich der Musikproduzent
mit einem bisexuellen Schlagersänger (Justus von Dohnányi) abquälen. Roland
(Wotan Wilke Möhring) wiederum weint verzweifelt seiner Ex nach, während
Günther (Christian Ulmen) null Kontakt zu Frauen hat.
Oberflächliche Stereotypen
Männerherzen
von Simon Verhoeven ist vom Prinzip her durchaus gelungen, viele Gags
treffen genau ins Schwarze. Jedoch bleiben die Figuren trotz eines
All-Star-Casts nur oberflächliche Stereotypen, sodass (weibliche) Zuschauer
am Ende alles andere als aufgeklärt sind über das Mysterium Mann.
Männerherzen. D 2009. 107 Min. Von Simon Verhoeven. Mit Til Schweiger, Nadja Uhl, Christian Ulmen, Jana Pallaske