Bei minus 30 Grad ließ der Millionen-Mann den Anorak fallen – knackig.
Sie sind wieder zurück, die ORF- Südpol-Helden Hermann Maier, Ö3-Mikromann Tom Walek und Soldatin Sabrina Grillitsch (ÖSTERREICH berichtete).
Für Hermann Maier war der wochenlange Extremtrip durchs Ewige Eis wohl eine Art Frischzellenkur, wie die spaßigen Nackt-Bilder vom Südpol zeigen: Zumindest zehn Kilo leichter, durchtrainiert wie zu seinen besten Weltcup-Zeiten, Oberschenkel wie Brückenpfeiler. So könnte Maier, der zu seinen Ski-Zeiten 5 Millionen Euro pro Jahr verdiente, gleich wieder in den Weltcup einsteigen.
Kameramann: Maier vorm Zelt kalt erwischt
Diese Bilder werden uns ab Anfang März (da wird die „Expedition Südpol“ im ORF gezeigt) verzücken: Der ORF-Kameramann erwischte den „Nacktinator“ bei der Morgenhygiene, wie Gott ihn schuf: 20 Sekunden Abreiben mit Feinkristall-Schnee bei windstillen minus 30 Grad: „Es war extrem hart“, sagte der „Nacktinator“ nach seiner Rückkehr vom Pol, „aber ich habe enorm von meiner aktiven Zeit im Weltcup profitiert. Training, Rennen, da bist monatelang draußen.“
Team-Mitglied Alex Serdjukov steckte die Extremverhältnisse nicht so locker weg: Er musste nach Erfrierungen an den Händen aufgeben. Ö3-Mann Tom Walek über die Erfahrungen auf dem 400-Kilometer-Südpol-Marsch: „Immer am Limit. Es wird jetzt zwei Momente geben, in denen ich weinen werde – im heißen Bad und im beheizten Klo.“ Ähnlich Soldatin Sabrina Grillitsch: „Essen, schlafen und zuvor heiß duschen“, sagte sie.
Für Maier waren besonders die Tage um Weihnachten hart: „Ich war noch nie am Heiligen Abend weg von der Familie, Ein komisches Gefühl.“ Zu schaffen machte ihm besonders die Monotonie der Landschaft: „Immer nur Weiß, Weiß, das ist eine spezielle Gegend. Man freut sich schon auf Regen.“ Den kann er jetzt haben.