Konzertkritik
Mando Diao - Schwedenbombig gut!
26.11.2009
Mando Diao gaben letztes Hemd bei Wien-Gig am 25.11.
Gar nicht arrogant, wie es ihnen oft vorgeworfen wird, präsentierten sich Mando Diao in Wien (ihr Lied Dance With Somebody stürmte diesen Frühling die europäischen Charts). Mit im Gepäck: Alte Songs und neue Hits als feine Mischung. Die schwedischen Jungs tanzten zu Beginn viel ausgelassener zu Hits wie High Heels oder Blue Lining White Trenchcoat vom neuen Album Give Me Fire als ihre Fans.
Erinnerung an Flex-Zeiten
Das änderte sich bei der ehrlichen
Liebesbezeugung: „Das nächste Lied ist für all die Leute unter euch, die bei
unserem ersten Auftritt in Wien dabei waren!“ Damals spielten Mando Diao vor
500 Leuten im Flex. Die Frontmänner Dixgård und Norén beglückten auch als
Duett auf der kleineren, von den Fans umringten Bühne und erzeugten mit
Liedern wie The New Boy eine einzigartig-intime Atmosphäre. Über
zahlreiche klickende Handykameras wurde nicht ein Wort verloren, Norén
klaute einem Fan lieber die Zigarre und erklärte, dass er mit seinem Herzen
singt, weil seine Stimme derzeit „fu**ed up“ sei. Die tanzlaunigeren Lieder
brachten Neonlicht-Effekte sowie Backgroundsängerinnen, die schlecht zu
hören waren und sich kein einziges Mal synchron bewegten. Für die laut
eingeforderte Zugabe (ja, die Zuseher bekamen Dance With Somebody) wurde
dann das letzte Hemd gegeben: Norén und Drummer Giers performten oben ohne...