Semifinale
Manson schockt die TV-Helden
20.01.2011US-Star heute bei „Helden“ im ORF. Zuvor stellte er in Wien sein Kunstbuch vor
Am Donnerstag, backstage bei den Helden: Ein nervöser Lukas Plöchl rappt mit vollem Einsatz „I like to move it!“ ins Mikro. Kein Wunder, ist doch Schock-Superstar Marilyn Manson (41) sein Publikum. Der scheint sich gut zu unterhalten. Denn bei Plöchls „Englisch-Oberösterreichisch“ kann sich selbst der coole Rocker nicht mehr halten und bricht in schallendes Gelächter aus.
Es ist eine Sensation: Der für blutrünstige Bühnenexzesse bekannte Sänger coachte am Donnerstag die Finalisten der ORF-Show Helden von morgen. Gespannt kann man sein, wie er sich heute beim Semifinale (20.15 Uhr, ORF 1) benimmt. Als Trainer war er ganz handzahm. „Er ist total lieb“, so die Helden Massimo (22), Lukas (21), Sara (20) und Cornelia (17) überrascht.
Training mit Manson
Donnerstag früh kam er auf den Küniglberg, um die Top 4 zu coachen. Neben dem Einzeltraining studierte er mit Conny und Sara ihr Duett Black Velvet ein. „Ich war ehrlich zu ihnen. Das ist die beste Strategie“, so der Weltstar, „Mein Tipp: Wenn man etwas macht, das den Leuten gefällt, dann mach einfach mehr davon.“
Von den Rappern war er besonders beeindruckt. „Lukas gefällt mir, auch wenn ich mich mit seiner Musik nicht identifizieren kann. Und Massimo: Just do, what you do!“ Mit Stimmwunder Conny geht er ins Gericht. „Sie ist technisch am besten, aber die Unsicherste von allen.“ Im Gegensatz zu Sara. „Sie hat sich nichts gefallen lassen, und das mag ich.“
Wien-Fan
Am Nachmittag war die Manson-Show bei den Helden wieder vorbei. Denn Manson stellte in der Kunsthalle mit Direktor Gerald Matt sein Buch Marilyn Manson/David Lynch vor. „Es ist für mich eine große Ehre. Ich bin sehr stolz darauf“, schwärmte er. Angesprochen, warum gerade er bei einer Casting-Show mitmacht, meinte er verwirrt: „Wir haben über Musik gesprochen – so gesehen haben wir etwas gemeinsam …“
Manson, der im Hotel The Ring logiert, outet sich als Wien-Fan. „Eine meiner Lieblingsstädte. Ich bin froh, dass ich wieder da bin.“ Am Samstag hebt er wieder Richtung USA ab.