Kein 007

Markovics lehnt Bond ab!

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Karl Markovics, der Star aus dem Oscar-Film "Die Fälscher", hat die Rolle des Bösewichts im Bond-Film abgelehnt.

Mein Name ist Bond, James Bond…“, so ­hätte sich 007-Star ­Daniel Craig auch bei Oscar-Preisträger Karl Markovics vorstellen können. Wenn dieser dem Bond-Produzenten nicht einen Korb gegeben hätte. Denn der Ausnahme-Schauspieler mit den markanten Gesichtszügen hätte im neuen Bond-Streifen „Quantum of Solace“, der auch in Bregenz gedreht wird und im November in die Kinos kommt, den Gegenspieler vom „Agenten im Dienst der Majestät“ spielen sollen. Als Oscar-Preisträger kann man sich das locker leisten. Doch ganz so war es nicht, denn Markovics hatte dieses Angebot schon vor (!) dem Oscar-Sieg.

„Er hat schon vor Längerem die Rolle abgelehnt“, so seine Ehefrau Stefanie zu ÖSTERREICH. Den Oscar-Erfolg mit dem Nazi-Thriller „Die Fälscher“ möchte der medienscheue Star für andere Rollen nutzen. Auch wenn es lange gedauert hat, bis Filmemacher und Regisseure bei Markovics Schlange gestanden sind. „So wenige Angebote wie nach dem Bekanntwerden der Oscar-Nominierung habe ich überhaupt noch nie gehabt. Wahrscheinlich glauben alle, dass ich zu teuer bin,“ erzählte Markovics ÖSTERREICH kurz nach der Rückkehr aus Hollywood. Das Blatt hat sich mittlerweile gewendet. Markovics ist quasi ausgebucht und kann zwischen den besten Rollen wählen.

Um an den Erfolg in den USA anzuknüpfen, hat der medienscheue Star erstmals sogar einen Manager in London engagiert, um aus dem Erfolg von „Die Fälscher“ auch in den USA Kapital zu schlagen . Markovics: „Ich wäre naiv, wenn ich diesen Erfolg nicht ausnützen würde.“

Aber nicht die finanzielle Seite des Triumphs interessiert den Ausnahme-Schauspieler, sondern die Möglichkeit, auch endlich im Film Charakterrollen zu spielen. „Bis jetzt musste ich für die wirklich interessanten Rollen fast immer ans Theater gehen,“ erzählt Markovics.

Filmangebot: Sigmund Freud. Eine solche lang ersehnte Charakterrolle ist beispielsweise Sigmund Freud, den er im Herbst in einem Kinofilm über Gustav Mahler mit dem Titel „Mahler auf der Couch“ spielen wird. Auch im Sommer stehen zwei weitere Filmdrehs an.

Genialer Frosch-Darsteller
Derzeit pendelt Markovics ­zwischen Wien und Zürich, wo er in einer Fledermaus-Inszenierung die Rolle des Frosch spielt. Mehr als fünf Mal wurde Markovics dieser Part schon angeboten, immer hat er abgelehnt: „Entscheidend war für mich die Zusammenarbeit mit dem Dirigenten und zukünftigen Operndirektor Franz Welser-Möst. Aber es fällt mir auch leichter, diese Rolle in Zürich als in Wien zu spielen, weil ich hier nicht an Vorbildern gemessen werde“, so Markovics.

In Wien ist der Oscar-Preisträger wieder am 29. Mai auf der Bühne zu sehen. Da geht die Theaterpremiere von George Taboris „Mein Kampf“ in der ­Josefstadt über die Bühne.

ÖSTERREICH mit DVD
Wenn Sie nicht so lange warten wollen, um Karl Markovics zu sehen, dann sollten Sie am Freitag in Ihrer Trafik ÖSTERREICH kaufen. Denn die DVD „Die Fälscher“ und ÖSTERREICH gibt es am Freitag zum besten Preis von 9,90 Euro. Dieses Angebot ist ­eine Premiere: Denn erstmal liegt einer Tageszeitung eine Film-DVD bei. Auf der DVD finden Sie den gesamten Oscar-Film in voller Länge von 95 Minuten.

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