Buch der Woche

Matt Haig: Über eine, die auszog, um Wunder und Magie zu erleben

01.09.2024

"Die Unmöglichkeit des Lebens": Roman mit einer besonderen Hauptfigur, voller Wunder & Magie 

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© Getty
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Roman. Die pensionierte Mathelehrerin Grace musste in der Vergangenheit viel aushalten: Sie hat ihren geliebten Mann und ihren Sohn verloren. Trotzdem hat sie sich in ihrem Leben eingerichtet, in ihrem sehr unspektakulären Alltag. Der könnte ewig so weitergehen, würde Grace da nicht plötzlich eine mysteriöse Nachricht erreichen: Ausgerechnet sie hat ein Häuschen auf einer Insel geerbt. Ohne viel darüber nachzudenken, reist die sonst so rationale ehemalige Lehrerin hin und erlebt ganz unerwartete Dinge ...

Charakter. Grace, die Hauptperson in Die Unmöglichkeit des Lebens, dem neuen Wurf von Matt Haig, ist ein besonders liebenswerter Charakter.

Sichtbar. Auf einer Behandlungsliege kopfüber hängend, beschließt sie, sich auf das Abenteuer einzulassen, trotz ärztlichem Flugverbot! "Ich fühlte mich so ungezogen, wie das einer pensionerten, verwitweten Mathematiklehrerin nur möglich ist."

Autor Haig macht mit seinem neuen Wurf das Leben einer älteren Frau sichtbar, einer, die sich jenseits des üblichen Verfallsdatums befindet, unsexy Probleme mit der Durchblutung hat, längst nicht mehr im Berufsleben steht. Und er macht das dazu sehr lustvoll. Denn Grace hat viel zu bieten, ihr ganzes, bereits gelebtes Leben, Witz Weisheit.

Dazu muss sie sich nach und nach dem rätselhaften, plötzlichen Erbe und den Todesumständen ihrer Freundin widmen.

Haig: besondere Ideen & Wendungen

Magisch. Wunder und ein bisschen Magie machen einen Text freilich sehr eigen -als Leserin muss man sich gänzlich darauf einlassen, die Regeln der echten Welt beiseiteschieben.

Autor Haig hat ein Talent für seine erdachten Personen, sehr speziellen Ideen und Wendungen. Auch dieser Roman ist wieder: spannend, witzig und abenteuerlich!

 

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