
Man soll die Kritiker nicht für Mörder halten; sie stellen nur den Totenschein aus“, so beschrieb der Verstorbene gerne seinen Berufsstand. Nach seinem Tod am 18. September trauert die gesamte deutschsprachige Presse um den größten Kritiker unserer Zeit. „Einen wie ihn werden wir nicht wiedersehen. Es stimmt nicht, dass jeder ersetzbar ist. Manche werden im Tod zur dauernden Abwesenheit“, schreibt die FAZ über Reich-Ranicki.