Zu wenig Gott

Mönche verstört über Wetten, dass...?

05.10.2008

Auf Gottschalks Couch versammelten sich wieder einmal die schönsten Frauen der Welt. Aber auch: verstörte Mönche.

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Rund 50 Minuten überzog Tommy, die älteste Blondine des Fernsehens (Eigendefinition) sein Show-Comeback mit Wetten, dass..? Es lohnte sich!

Die schärfste Latina Hollywoods, Salma Hayek (42), Wettpatin für einen Mann, der scheiterte, per BMX-Rad über ein acht Meter hohes Haus zu springen. Das bescherte freilich dem Publikum in Nürnberg und bescheidenen 782.000 TV-Zuschauern in Österreich (nur wegen der Langen Nacht der Museen?) bzw. knapp elf Millionen in Deutschland eines der wenigen geschmackvolleren Highlights des Abends: Hayek im „gut besuchten“ Dirndl. Der heiße „Busenblitzer“: Ein Fressen für alle Paparazzi der Welt!

Carla Brunis Auftritt
Eher dezent im Vergleich: Frankreichs First Lady Carla Bruni. Ungeschminkt, aber mit strahlblauen Augen und Schmollmund verzauberte sie Gastgeber und Gäste. Zuerst sang sie ihren neuesten Hit-Song L’Amoureuse („Die Verliebte“), dann grüßte sie viel umjubelt mit: „Guten Abend Deutschland“. Die Frage nach ihrem Privat­leben (mit Staatspräsident Nicolas Sarkozy) beantwortete Bruni lächelnd: „Es gibt Verbote, ich darf nicht mehr so frech sein! Aber das ist nicht schwierig.“

„Heiliger Zorn“
Nach der First Lady überzeugten die singenden Mönche aus Heiligenkreuz. Pater Karl und Pater Philipp (Chant – Music for Paradise), brachen für Gottschalk nicht nur das Schweigegelübde der Zisterzienser (gilt ab 20.30 Uhr), sondern zapften auch noch wegen einer verlorenen Wette ein Fass Bier an.

Was für eine Sünde! Da musste am Ende der Moderator Gottschalk selbst dran glauben. An einem Tau hängend wurde er in einen riesigen Senftopf gehängt. Grund: Er hatte die Saalwette verloren und erfuhr, "wie sich eine Wurst fühlt“. Das und der unsägliche Atze Schröder verstörte die Mönchen arg. Ihre Bilanz: zu viel Schalk, zu wenig Gott bei Gottschalk...

Nach seinem Auftritt mit Pater Philipp bei "Wetten, dass..?" zieht Pater Karl bittere Bilanz.

ÖSTERREICH: Ihr erster Auftritt bei Thomas Gottschalk, wie war’s?
Pater Karl: Ich dachte mir, wir könnten mehr über unsere CD sprechen. Leider kamen wir nur kurz zu Wort.

Fanden Sie Atze Schröder und Thomas Gottschalk lustig?
Herrn Schröder habe ich akustisch nicht verstanden. Mitbrüder haben gesagt, dass er abgrundtief blöd war. Gottschalk, naja, es ist nicht mein Humor. Ich kann dem nichts abgewinnen, wie da mit Lebensmitteln umgegangen wird. Mit Würsteln häkeln und in Senf baden - nein, in diese Welt gehören wir nicht.

Wann gibt es Ihren nächsten Auftritt?
Es sind keine geplant. Ich bin jetzt froh über ein bisschen Ruhe...

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