Großartige Premiere am 15.7. bei den Seefestspielen in Mörbisch.
© Schöndorfer
© Schöndorfer
© Schöndorfer
© Schöndorfer
© Schöndorfer
© Schöndorfer
© Schöndorfer
© Schöndorfer
© Schöndorfer
© Schöndorfer
© Schöndorfer
© Schöndorfer
Beton gegen Gelsen und prall gefüllte Ränge mit prominenten Vertretern aller Genres. So gestaltete sich die Premiere von Der Zarewitsch (bis 29. August) mit Alexandra Reinprecht und Tiberius Simu. Mit diesem Abend gelang See-Zampano Harald Serafin wieder ein Husarenstück – liebe Gäste inklusive. Selbst wenn die den Namen Ioan Holender trugen. „Ich glaube, es war das zweite Mal, dass er sich angesagt hat. Es hat mich auf jeden Fall sehr gefreut, dass er gekommen ist!“, so Serafin glücklich über den Besuch des Ex-Staatsoperndirektors.
Abbruch vor zweiter Hälfte
Vor der zweiten Hälfte musste ob der aufziehenden Gewitterfront abgebrochen werden. Die Stimmung blieb ungetrübt gut. Es applaudierten vor der Flucht unter den überdachten Bereich: die Minister Alois Stöger, Niki Berlakovich, die Staatssekretäre Josef Ostermayer, Christine Marek, LH Hans Niessl, Bürgermeister Michael Häupl, ORF-GI Alexander Wrabetz, Christine Reiler, Peter Weck, Magna-Boss Sigi Wolf, ORF-Mann Edi Finger, Sandra Pires und Birgit Sarata.
Die TV-Zuseher hatten es zweifach besser. Sie saßen im Trockenen und konnten die Aufzeichnung der Vorpremiere genießen. Mörbisch ist immer anders.
Nachtkritik (Albert Sachs)
Großartige Premiere amm 15.7. bei den Seefestspielen in Mörbisch. Und dieses Operettenspektakel auf der grandiosen Bühne direkt am Neusiedler See ist untrennbar mit Harald Serafin verbunden. Und so war es auch nicht verwunderlich, dass der Impressario als Großfürst selbst in einer Hauptrolle auf die Bühne kam. Und man merkte ihm den Spaß an. Den Spaß an der Rolle. Vor allem aber den Spaß, dass es ihm wieder einmal gelungen war, wie alle Jahre eine so großartige Inszenierung auf die Beine zu stellen.
Populäre Oper
Mit Franz Lehars Zarewitsch hatte sich Serafin heuer für eine zwar populäre Oper entschieden, allerdings für ein Stück, das als eines der Wenigen kein glückliches Ende findet. Denn der Zarewtisch darf die von ihm geliebte Sonja am Ende, als der Thronfolger endlich die Macht übernimmt, nicht heiraten, da sie nicht mehr seinem Stande entsprich.
Tiberius Simu als Zarewitsch wirkte vor allem in den Sprechpassagen etwas blass, glänzte aber bei seinen gesanglichen Auftritten. Lana Kos gab eine alles in allem sehr gelungene Sonja. Das Publikum dankte mit anhaltendem Applaus. Bis zur Pause eine äußerst gelungene Inszenierung. Danach wurde die Aufführung in Mörbisch wegen der aufziehenden Gewitterfront abgebrochen und das Publikum unter den überdachten Bereich gebeten.
Die TV-Zuseher konnten sich die Flucht des Zarewitsch nach Venedig (im Originalstück ist es Neapel) weiter anschauen. Hier wurde die Aufzeichnung der Generalprobe eingespielt.