Ein „Monsterkonzert“ mit mehreren Dirigenten, 280 Sängern und 299 Musikern fand am 29. November 1812 um 12 Uhr Mittag vor 5.000 Zuhörern in der Winterreitschule statt. Auf dem Programm stand Händels Kantate Timotheus oder die Gewalt der Musik. Mit diesem spektakulären Event wurde vor 200 Jahren die Gesellschaft der Musikfreunde in Wien gegründet.
Zum Jubiläum musizierte Nikolaus Harnoncourt in der größten Besetzung, 100 Choristen und einem erlesenen Solistentrio – Roberta Invernizzi, Werner Güra und Gerald Finley – im Goldenen Musikvereinssaal zwei Festkonzerte mit diesem Programm; ein riesiger Streicher- und Bläser-Apparat, darunter 35 Geigen, acht Celli, sechs Querflöten und fünf Fagotte, beherrschten das Podium. Unter den Musikern befanden sich Stars wie Reinhard Goebel und Sergio Azzolini.
Jubel Den Chor „Brich die Bande seines Schlummers“, mit dem der vom Liebesspiel mit Thais ermüdete Alexander der Große (Gerald Finley) aufgeweckt werden sollte, stellte das von Harnoncourt dirigierte Publikum. Lachen, Applaus, Jubel, Standing Ovations.
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