In "Lasko - Die Faust Gottes" spielt Karl Merkatz einen Mönch
"Das hat überhaupt nichts mit dem Mundl zu tun. Diese Rolle habe ich längst
abgelegt“, spricht sich Karl Merkatz (78) nach dreißig Jahren von seiner
Kult-Rolle aus der ORF-Serie Ein echter Wiener frei. „Es ist ja gut, dass
die Österreicher mich als Edmund Sackbauer lieben – aber ich bin
Schauspieler und kann in viele Rollen schlüpfen.“ Das beweist er jetzt auch:
Am Donnerstag, 18.6. feiert er als Mönch „Magnus“ in der neuen Action-Serie
Lasko sein TV-Serien-Comeback.
TV-AUSTRIA sprach mit dem Alt-Star über
den Dreh, seine Erfahrungen in der Klosterschule und den Abschied von Mundl.
Gut
gegen Böse
Die Hauptrolle in der neuen Action-Serie ist jedoch
der junge Mönch Lasko (M. Landwehr), der gerufen wird, um Menschen in Not zu
helfen. Er ist Meister traditioneller Kampfkünste und kämpft selbstlos für
das Gute. „Natürlich ist da was los“, hat der rüstige Mime Merkatz keine
Berührungsängste mit den Action-Szenen. „Ich muss Gott sei Dank nicht
kämpfen, sondern bin nur für die Weisheit zuständig.“
Lehrer
des hilfsbereiten Lasko
Denn Mönch Magnus (gespielt von Merkatz mit
Rauschebart) ist der Lehrer des hilfsbereiten Lasko. „In dieser Serie geht
es darum, dass das Gute gegen das Böse kämpft. Lasko ist ein positiver Held
– und ich passe auf ihn auf.“
Klosterschüler
Zwar
lebt Merkatz privat seit Jahren nach den buddhistischen Lebensweisheiten
(„Man muss ja im Leben einen Weg zu sich selbst finden“), aber mit der Rolle
des Mönchen konnte er sich gut identifizieren. „Ich war selber zwei Jahre
als junger Mensch bei Mönchen in der Klosterschule. Daran habe ich sehr
liebevolle und positive Erinnerungen.“
Nicht die nächste
Paraderolle
Auch wenn die Rolle „Spaß gemacht hat“, als neuer
Pfarrer Braun will sich Merkatz nicht feiern lassen. „Oh nein, das wird
jetzt nicht meine nächste Paraderolle!“ Eines ist für ihn aber fix: Sollte
die Serie ein Erfolg werden, steht er für die Fortsetzung zur Verfügung.
„Das wird jetzt entschieden und dann beginnen die Dreharbeiten im Herbst.“
Nur
eines fehlt ihm derzeit:
Der weiße Rauschebart. „Den hab ich mir
abrasiert, weil er zu heiß geworden ist. Aber: In drei Monaten wächst der
locker nach!“
Abschied von Mundl
Trotz seiner knapp 80
Jahre plant Merkatz noch lange nicht, in den Ruhestand zu gehen. „Ich bin
gerade dabei mich langsam von der Theaterbühne zurück zu ziehen. Jetzt plane
ich Richtung eigene Abende zu machen.“ Über den Inhalt darf er noch nicht zu
viel verraten. „Das wird gerade entwickelt.“
Mundl ist
vorbei
Doch eines schließt er soweit aus: „Das mit dem Mundl ist für
mich lange vorbei!“ Und appelliert: „Die heimischen TV-Macher sollten mehr
Mut haben, mich anders einzusetzen.“
"Lasko - Die Faust Gottes" ab Do, 18. Juni (21.55, ORF1)