30 Jahre nach der TV-Serie beginnen am Montag die Dreharbeiten zum „Echten Wiener“. Die ganze alte Partie ist wieder dabei.
„Mein Soloprogramm über die Familie Sackbauer vor fünf Jahren war die Initialzündung für den Kinofilm“, sagt „Karli Sackbauer“ Klaus Rott. „Dadurch wurde die Familie wieder zusammen geführt, und jeder merkte, dass wir alle noch leben“.
Die nächste Generation
Mundl-Autor Ernst Hinterberger
schrieb ein Drehbuch, Kurt Ockermüller, der einst die letzten acht Folgen
von Ein echter Wiener geht nicht unter inszenierte, übernimmt die Regie. Und
vor der Kamera sind nicht nur Karl Merkatz, Klaus Rott, Erika Deutinger,
Ingrid Burkhard, Dolores Schmidinger und Götz Kauffmann aus der Ur-Besetzung
zu sehen, sondern auch die nächste Generation: Säugling Rene ist zum jungen
Mann geworden (gespielt von „Falco“ Manuel Rubey) und hat selbst schon
Nachwuchs.
„Rene ist im Film ein alleinerziehender Vater, und ich als Opa muss erzieherisch in die Bresche springen, was Konflikte provoziert“, sagt Rott. „Es gibt aber auch Konflikte zwischen Karli und Mundl, doch der Mundl ist weniger aufbrausend geworden. Dafür übernimmt der Karli jetzt ein bisschen diese Rolle.“
Raucher aus Protest
Karl Merkatz (77): „Ich habe den Mundl immer
gern gespielt. Außerdem kann mir ja nix mehr passieren.“ Für Merkatz hat
sich die Figur nicht wirklich verändert, „außer, dass der Mundl jetzt
raucht, weil das absolute Rauchverbot eingetreten ist.“
Dass jüngere Zuschauer den Mundl nicht mehr kennen, glaubt Rott nicht: „Die Serie wurde ja öfter wiederholt, als sie Folgen hatte. Mit den jungen Darstellern schaffen wir den Brückenschlag zur nächsten Generation.“