Vertrags-Aus

Musikkonzern EMI in schweren Turbulenzen

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Paul McCartney und Radiohead haben es getan, Kylie Minogue ist unzufrieden und nun das: Rolling Stones wollen EMI den Rücken kehren.

Nach Paul McCartney und Radiohead wollen nun auch die Rolling Stones den kriselnden britischen Musikkonzern EMI verlassen. Mick Jagger und der neue Eigentümer des Unternehmens, der Finanzinvestor Terra Firma, hätten sich bei einem Treffen nicht auf einen neuen Vertrag einigen können. Im Mai würde der 14-Millionen-Pfund-Vertrag ohnedies auslaufen, als Nachfolger wird Universal gehandelt, sofern EMI kein "besseres" Gegenangebot macht. Ein EMI-Sprecher dementiert: "Es gibt keine Anzeichen, dass die Stones zu einer anderen Plattenfirma wechseln".

Auch Kylie Minogue plant Rückzug
Kylie Minogue weint schon etwas länger: Die Verkaufszahlen ihres neuen Albums "X" sind für die Pop-Queen eine einzige Enttäuschung. Die Platte wurde nicht öfter als 315.000 Mal verkauft: Viel zu wenig, wie die Sängerin findet. Brancheninsider berichten, dass "das Comeback nicht so gut gelaufen sei, wie sie sich das vorgestellt habe". "Sie hoffe jetzt, dass sich ihre zweite Singleauskopplung 'Wow' besser verkauft. Passiert das nicht, wird sie die Zusammenarbeit mit EMI beenden." Robbie Williams und Coldplay stehen mit ihrem Plattenlabel EMI derzeit auch auf Kiegsfuß. Sie protestieren, weil die Firma tausende Mitarbeiter entlassen will. Oe24 berichtete darüber.

Auf der Kippe
Viele Verträge mit Künstlern wie Robbie Williams und Coldplay "wackeln". Terra-Firma-Chef Guy Hands wurde immer wieder vorgeworfen, nichts vom Musikgeschäft zu verstehen. Der Private Equity Fonds hat EMI letzten Sommer übernommen. Den Rolling Stones als Plattenmillionäre dürfte dies ohnehin nicht so wichtig sein: Die "Heroes" des Rock dürfen sich bald wieder in Berlin, mit Premiere von Martin Scorseses "Shine a Light", der Rolling Stones-Doku, rühmen.

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