Viertägiges Musik- und Konferenzprogramm startet am 29. Mai in Wien.
Kommende Woche trifft sich die Klassik-Szene zum angeregten Wissens- und Musikaustausch in Wien. Von 29. Mai bis 1. Juni steht die zweite Ausgabe der Messe "Classical:Next" an, die im Museum für Angewandte Kunst (MAK) ihre Zelte oder besser gesagt Stände aufbauen wird. Nach der Premiere in München im Vorjahr mit mehr als 700 Fachbesucher aus 41 Ländern soll nun in Wien der "Blick in die Zukunft" gewagt werden, wie es in den Presseunterlagen heißt. Eröffnet wird die Messe mit einer Keynote des Violinisten Daniel Hope.
Platform für Networking
In der Folge bietet die "Classical:Next" ein dreiteiliges Programm: Neben der Fachmesse mit den Ständen in der Säulenhalle des MAK, wo verschiedensten Unternehmen auch die Möglichkeit zum Netzwerken gegeben werden soll, gibt es etwa ein umfangreiches Konferenzprogramm. Kaum verwunderlich, dass dabei auch die digitale Herausforderung für klassische Musik zu einem der zentralen Themen gehört, für das u.a. Naomi Grabel, Robert von Bahr, Jonathan Gruber oder Robert Klembas als Vortragende bzw. Diskutanten gewonnen werden konnten.
Konferenzen mit musikalischem Anstrich
Die insgesamt 13 Konferenz-Sessions widmen sich darüber hinaus den Märkten in Südkorea und China, der Bedeutung von Preisen und Auszeichnungen für die Branche oder der Wiederbelebung und Neuausrichtung von klassischen Konzerten. Dazwischen werden im MAK Video-Showcases präsentiert, die größere Produktionen vor Ort erlebbar machen sollen. Mit 10-minütigen Beiträgen kann den Messebesuchern somit auch von umfangreicheren Ensembles eine Kostprobe geboten werden. Diese Gelegenheit nutzen u.a. der Aquarius Chamber Choir aus Belgien oder das dänisch-schwedische Dreamers' Circus Symphony Orchestra Project.
Rahmenprogramm mit Konzerten
Aber auch Live-Musik kommt bei der "Classical:Next" nicht zu kurz. Neben einem Konzert mit Nachwuchstalenten der zeitgenössischen Szene Schwedens am 31. Mai im Musikverein ist die bevorzugte Außenstätte dafür das Porgy & Bess. Hier werden u.a. das in Wien ansässige Streicherduo Catch-Pop String-Strong, das südkoreanische Kayageum-Trio, Les Temps Modernes aus Frankreich, die britisch-österreichische Formation Living Room In London oder Miako Klein aus Deutschland auf der Bühne stehen.
Großer Ansturm erwartet
Insgesamt werden bei der diesjährigen Ausgabe mehr Teilnehmer als im Vorjahr erwartet. Aus Österreich haben sich bis dato mehr als 80 Unternehmen, Institutionen und Einzelpersonen aus der Klassik-Szene angemeldet. „Als Plattform für alle Kreativkräfte in der Klassik wollen wir als Katalysator der Branche wirken. Deswegen freut es uns sehr, dass die Classical:Next auch in Österreich gut aufgenommen wird und dort lokale Initiativen auslöst,“ wird Messe-Direktorin Jennifer Dautermann in einer Ankündigung zitiert.
"Yellow Lounge" auch in Wien
Im Zuge der Messe steigt am 28. Mai im Club Chaya Fuera auch die "Yellow Lounge". Seit 2001 veranstaltet die Deutsche Grammophon unter diesem Titel in Berlin Clubevents an der Schnittstelle zwischen Klassik und Pop. In Wien sind dabei die Pianistin Alice Sara Ott, der Tenor Piotr Beczala, die Sängerin Lia Pale mit Band sowie das Ensemble Phil.Blech Wien zu erleben. Den musikalisch Abschluss der Fachmesse bildet am 1. Juni wiederum nach einem Auftritt des schottischen Cellisten Peter Gregson im MAK der Konzertabend "Austrian Sounds Great" im Porgy & Bess, bei dem der heimische Nachwuchs im Fokus steht.
Info
Weitere Infos und das detaillierte Konferenzprogramm finden Sie unter www.classicalnext.com.