Der Filmriese Universal hat jetzt die Rechte für den "Bruno"-Film gekauft - eine super Ausgangslage für Sacha Cohen - und Österreich.
Immer noch warten Sacha-Cohen-Fans gespannt auf den Trailer zum neuen "Bruno"-Film, nun könnte dies mit der Unterstützung der Filmfirma Universal auch möglichst bald gelingen. Erste Sequenzen zu der Trash-Komödie, in der Sacha Cohen einen schwulen österreichischen Modereporter spielt, geistern ja bereits im Netz herum. Ende August wurden die Rechte unter Dach und Fach gebracht: Cohen unterschrieb - und darf sich ab jetzt größtmögliche Promotion weltweit für seinen Film erwarten, der im Juni 2009 in den Kinos anlaufen soll.
(c) Bruno Online
Filmfirmen haben länger gezögert
Dass der "Bruno"-Film
genau so eine ausgemachte Sache gewesen wäre wie "Borat",
schien längere Zeit nicht klar. Denn: Aufgrund der vielen Veräppelungen von
Laien während der Dreharbeiten zu "Borat" kam es zu einer
Flutwelle von Klagen, die nur mühsam abgewiesen werden konnten. Wer erinnert
sich noch an die Szene, als "Borat" einen Bus mit amerikanischen
Jugendlichen aufhielt und ihre eigenartigen Auswüchse vor die Kamera holte.
Diese schienen sich nicht darüber bewusst gewesen zu sein, dass sie
tatsächlich einmal "Stars" in einem Kinofilm sein würden und
hatten daraufhin die Filmfirma geklagt. Zu peinlich war ihnen das -
zugegeben - extremst bescheuerte Acting bei dem Film. Allerdings
unterschrieben die Burschen vorab eine Vereinbarung, wonach sie sich zum
Mitwirken bei einem "Dokumentarfilm" verpflichteten - die Klagen
wurden fallengelassen. Aus Angst vor neuen Drohungen haben bei "Bruno"
auch Filmfirmen gezögert.
(c) Bruno Online
"Gay and Lesbian Austrian TV"
Österreich erhält
jedenfalls in dem neuen Verarschungsfilm eine zentrale Rolle. Nicht nur,
dass der offen homosexuelle "Bruno" bei dem ominösen Sender "OJRF"
in Österreich tätig ist und auch im Auftrag dessen sämtliche Mode-Spots der
USA abklappert, sondern dass auch die ur-österreichischste Eiche, Arnold
Schwarzenegger, Sacha Cohen während der Dreharbeiten gewaltig auf dem Leim
ging. Das verpatzte Interview mit dem kalifornischen Gouverneur soll auch in
dem Film verewigt werden (Arnie war stinksauer aufgrund der dummen Anmache)
genau so wie ein sehr peinlicher DJ-Auftritt in einem Berliner Club.
(c): Bruno Online
Das Fass zum Überlaufen brachte allerdings folgende Szene: Der Darsteller hatte tausende Fans in den ländlichen Teil von Arkansas eingeladen - versprochen wurden ihnen sogenannte "Käfig-Kämpfe", billiges, kühles Bier und sexy Mädels, die oben ohne einen Kampf hinlegen sollten. Stattdessen bekamen sie knutschende Männer zu sehen, die mit ihren heißen, aufgepumpten Bodies protzten. Die darauffolgenden Tumulte sollen sogar so groß gewesen sein, dass die Polizei einschreiten musste. Ab Juni 2009 steht Österreich jedenfalls auf der Welt im Rampenlicht - zwar in einem sehr Speziellen - dafür kann man aber davon ausgehen, dass die Australia-Austria-Verwechslung zumindest um einen gewissen Prozentsatz abnehmen wird...