Sheryl Crow's steile Karriere fand durch ihre Krebserkrankung ein Ende - Jetzt ist sie genesen und mit kraftvollen neuen Songs zurück.
Der Titel des Albums, "Detours", bezeugt den Karriereknick, den die charismatische hübsche Sängerin durch ihre schlimme Brustkrebserkrankung durchmachen musste. "Detours" bedeutet nämlich übersetzt so etwas wie "Umwege" oder "Umleitungen". Erfahrungen, die man ihr durch die Erkrankung sicherlich nicht gewünscht hatte. In vielem wirkt ihre Musik nun aber stärker, durchdachter und sicherlich auch kantiger.
Vielschichtigkeit
Ihr sechstes Studioalbum besticht natürlich in
erster Linie wieder durch ihre kraftvolle Stimme, die alle Tonfrärbungen
aufweist. Crow, die am 11. Februar 1962 im US-Bundesstaat Missouri geboren
wurde, bewegt sich auf dem Album stilistisch und ausdrucksstark zwischen
kesser Lolita und naivem, bravem Mädchen. Ihr herrliches und durchdachtes
Songwriting, in gewohnter Weise ausgeprägt autobiographisch veranlagt, zeigt
Vielschichtigkeit und Verletzlichkeit.
14 brandneue Songs
Crow wurde vor allem durch den Hit "All
I wanna do..." weltberühmt, etliche Alben und Singles folgten, die
durchaus unterschiedlicher nicht sein hätten können. Von zartem, melodiösem
Pop ("Soak up the Sun"), bis zur "Rock"-Bitch Einlage ("If
it makes you happy") reicht die musikalische Palette.
Und nun ist sie wieder auferstanden, genesen und gestärkt. Dieser Überlebenskampf mag sich auch in den 14 neuen Liedern spiegeln, zeigen aber auch sehr viel von der amerikanischen Gesellschaft, gegen die Crow sich manchmal so aufmüpfig auflehnt. In "God Bless This Mess" zeichnet sie ein verstörendes Bild der vielen kaputten US-Familien, deren Mitglieder durch den Krieg im Irak einem posttraumatischen Stresssyndrom nachhängen. Der noch amtierende Präsident Bush kommt dabei auch nicht gut weg. Indirekt klagt sie ihn an, dass er die Bestürzung rund um 9/11 ausgenutzt hat, um die Nation durch gezielte Lügen in den Krieg zu stürzen.
Auf Oe24 hören und sehen Sie einen Auszug aus ihrer neuen Single. Einen Auszug aus der Ballade „Shine Over Babylon“, die sie mit biblischen Szenen und Metaphern gespickt hat, hören und sehen Sie auf oe24.at!