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Alagna singt nie wieder in Italien

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Nach Skandalauftritt an Scala vor fünf Jahren keine Konzerte mehr in Italien. 

Der französische Tenor Roberto Alagna erteilt "Bella Italia" eine klare Absage. Der Startenor will nie mehr wieder in Italien singen. Nach seinem Skandalauftritt an der Mailänder Scala vor fünf Jahren ist es für ihn mit der Karriere als Sänger in Italien Schluss.

Es liegt nicht am Publikum

"Ich habe nichts gegen das italienische Publikum, ich bin gegen die Presse, die mich in den Abgrund gerissen hat. Ich bin Sohn von Italienern und habe mich verraten gefühlt", sagte der Sänger im Interview mit der Turiner Tageszeitung "La Stampa" am Donnerstag.

Eklat wegen Stimmversagen
Der 48-Jährige hatte im Dezember 2006 einen Skandal ausgelöst, als er bei der Scala-Premiere während des ersten Aktes von "Aida" aus Protest das Opernhaus verlassen hatte. Alagna hatte die Stimme während der Arie "Celeste Aida" versagt, was das Publikum mit Pfiffen und Buh-Rufen quittierte. Der Direktor der Scala, Stephane Lissner, hatte Alagna daraufhin stark kritisiert und ihm "mangelnden Respekt gegenüber dem Publikum und dem Haus" bescheinigt.

Erst Rehabilitierung, dann für alles offen
 Seitdem hat Alagna wieder Kontakt mit Lissner aufgenommen. "Er hat mich angerufen, doch solange ich nicht rehabilitiert werde, singe ich nicht mehr an der Scala. Ich werde sogar nie wieder in Italien auftreten", so der Sänger. Er bestritt dabei, dass er sich in Starallüren hülle. "In einer Oper braucht man einen Star. In Italien fehlt es an Stars und deswegen ist die Oper ruiniert. Italien zerstört das was es erfunden hat. Dem Dirigenten wird zu viel Raum und Aufmerksamkeit gewidmet. Es ist als würde man ins Stadion gehen, um den Schiedsrichter spielen sehen", so Alagna.


 

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