Paulus-Manker-Stück wurde in Jerusalem heftig bejubelt
Paulus Mankers Theater-Event Alma erregte bereits in Wien, Venedig, Lissabon, Berlin und Hollywood Aufsehen. Am Samstag, 3.10., hatte das Stationendrama rund um die extravagante Künstlermuse Alma Mahler-Werfel – mit Manker als liebes-tobsüchtigem Alma-Verehrer Oskar Kokoschka – in Jerusalem Premiere.
Wie ÖSTERREICH berichtete, hatte die Produktion bereits im Vorfeld für Erregung gesorgt: Denn die Zensoren des israelischen Verteidigungsministeriums zwangen den Alma-Autor Josua Sobol, seinen Text zu entschärfen (so wurde etwa aus „titts“ „rosebuds“). Zudem musste Regisseur Manker die Szenen mit dem nackten Dienstmädel „Reserl“ und Kokoschkas nackter Puppe (!) den Geboten der Sittenwächter anpassen.
Minister
In Kokoschkas Schlussmonolog übte Manker
dann deutlich Kritik an diesen Vorfällen – der Adressat seines Unmuts,
Minister Ehud Barak, zählte übrigens zu den Premierengästen.
Erfolg
Nach dem vierstündigen Alma-Marathon feierte
das israelische Publikum Mankers und Sobols Theater-Dauerbrenner mit großem
Beifall und Standing Ovations.