Rollen nicht geklärt
Natascha Kampusch: Ihr Leben als Film
27.05.2010
Natascha Kampusch – einer der spektakulärsten Kriminalfälle Österreichs wird verfilmt – vom besten Produzenten des europäischen Kinos.
Als sie erfuhr, wer ihr Leben verfilmen will, musste Natascha Kampusch nicht lange überlegen, um Ja zu sagen: Bernd Eichinger, Deutschlands erfolgreichster Filmproduzent (Das Boot, Der Name der Rose) hat sich die Rechte gesichert und wird den Film über das Schicksal jenes Wiener Mädchens, das mit einem Schlag zu einer Weltberühmtheit geworden war, im nächsten Jahr zu drehen beginnen. 2012 will die Constantin den Film in die Kinos bringen.
Lesen Sie hier die Chronologie des Falls Kampusch!
Kampusch: „Mein Leben wird behutsam verfilmt.“
Als
Vermittler tätig war der deutsche Ex-Polizist und TV-Journalist Peter
Reichard, der eine bemerkenswerte Doku über den Fall für die ARD abgeliefert
hat (Natascha Kampusch – 3096 Tage Gefangenschaft) und dem Kampusch blind
vertraut. Bei ihm ist sie sicher, dass an den Stoff mit Seriosität
herangegangen wird. Reichard wird auch das Drehbuch schreiben, das sich – im
Unterschied zur Doku – auch mit der Zeit vor und nach ihrer Gefangenschaft
beschäftigen wird. Natascha Kampusch selbst sagt über das Projekt: „Ich bin
froh, dass sich jetzt die Gelegenheit bietet, mein Leben behutsam auf die
Leinwand zu bringen.“
Eichinger: „Erzählen, was wirklich geschehen ist.“
Natascha
Kampusch wird das Drehbuch ihres Lebens mitverfassen (siehe Interview
unten), Eichinger und Reichard werden in den kommenden Monaten regelmäßig
nach Wien kommen, um mit ihr gemeinsam an dem Film zu arbeiten.
Eichinger sagt zu seinem spektakulären neuen Filmprojekt: „Ich weiß es sehr zu schätzen, dass Natascha Kampusch uns das Vertrauen entgegenbringt. Peter Reichard und mir geht es darum, nach all den Medienspekulationen und Politskandalen, die der Fall ausgelöst hat, zu erzählen, was wirklich geschehen ist.“
Offiziell ist der Fall von Natascha Kampusch, die 1998 als Zehnjährige auf dem Schulweg entführt worden und von dem Eigenbrötler Wolfgang Priklopil in Gefangenschaft gehalten worden war, geklärt und zu den Akten gelegt. Gerüchte über mysteriöse Mittäter oder Mitwisser sind nie verstummt. Drehbuch-Autor Reichard erteilte diesen Theorien in seiner Doku allerdings eine Abfuhr.
Wer Natascha Kampusch oder Wolfgang Priklopil in dem Film spielen soll, ist noch nicht geklärt. Mit dem Casting soll erst in der zweiten Jahreshälfte begonnen werden.
Peter Reichard drehte Doku über Natscha Kampusch.
„Natascha
wird am Drehbuch mitschreiben“
ÖSTERREICH: Natascha – jetzt der Film. Was dürfen wir
erwarten? |