Konzertkritik

Nationalfeiertag: Migration mit Musik

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Das war das "Konzert für Österreich" der Wiener Philharmoniker.

Im Musikverein wurden am Nationalfeiertag die Werke eines Deutschen (Brahms) aufgeführt, der ungarische Tänze verarbeitet hatte, sowie eines Tschechen (Dvorák) und eines französischen EU-Bürgers (Tomasi). Ein aus Riga stammender Lette (Nelsons) dirigierte.

Symbolhaftes Konzert
Nur der Solo-Posaunist (Dietmar Küblböck) ist gebürtiger Österreicher. Ein Programm der Migranten, ein Beispiel für gelungene Integration, ein symbolhaftes Konzert für Österreich, gespielt von den Wiener Philharmonikern. Im Musikverein und daheim vor dem Fernsehapparat konnte man erleben, wie dieses Orchester Dvoráks Symphonie Aus der Neuen Welt mit stärkster Empfindung, größtem Können, herrlicher Klangkultur und extremer Risikobereitschaft spielt. Andris Nelsons ist ein großer Animator mit Neigung zu solchem Risiko. Er weiß, dass die Philharmoniker mit ihm atmen, auf seine Detailforderungen eingehen, und gemeinsam gelingt ihnen eine ideale Wiedergabe. Das war nicht nur ein Konzert, das war Musik für Österreich, und das ist mehr.
 

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