Konzertkritik

Nena rockte mit Austro-Hymne

12.04.2010

Geburtstagsshow in der Stadthalle bot Hit-Feuerwerk und Kinder-Unterhaltung

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© APA/Pfarrhofer
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"Austria. Austria. Hier gehör ich hin. Weil ich hier am allerliebsten bin" - in Wien eröffnete gestern Nena ihre 2-Stunden Show mit einer coolen Abwandlung der umstrittenen Hymne Made In Germany. Ein grandioser Schachzug nach großer Internet-Aufregung, der 4.500 Fans in grenzenloser Jubel ausrasten ließ.

Rock-Party
In der Stadthalle, wo sie vor 27 Jahren (! ) zum ersten Mal aufgetreten ist, zelebrierte die deutsch Pop-Queen ihren eben erst gefeierten 50er als riesige Rock-Party: 24 Hits, bewegliche Ufo-artige Lichttraversen, drei Treppen und zehn Background-Musiker. Dervolle Bombast unter dem Geburtstags-Motto Party 50.

Luftballon-Regen
Den 50er sah man ihr dabei weder optisch (sexy Leder-Glitzertop) noch konditionell an: Dauerläufe über Bühne, Showtreppen und einen Steg durchs Publikum. Mit Hauptaugenmerkauf die neuen Made in Germany-Songs wurden natürlich auch und heftigst umjubelt die alten Hits präsentiert - und das im völlig neuen Sound-Gewand: Nur geträumt überzeugte schon als dritter Song im Hardrock-Arrangement. Bei Leuchtturm gab's Nena mit Modern-Talking-artigen Umhänge-Keyboard und Fragezeichen gefiel als lässige Unplugged- Ballade. Als Highlight begeisterte 99 Luftballons als mächtigen Publikums-Sing-a-long samt Luftballon-Regen vom Hallendach.

Setlist
Dazu gab's Raritäten (das DAF-Cover Der Sheriff) und zwischen Arroganz und Peinlichkeit schwankende Ansagen. ("Was ist mit euch da oben?")

 

Mutter-Kind-Duett
Witzig: ständig holte sie Kinder auf die Bühne. Auch Nenas Sohnemann Sakias durtfte mitsingen: Ganz viel Zeit gab's das viel umjubelte Mutter-Kind Duett. In Summe ein erfrischendes Rock-Konzert als gelungene Familien-Unterhaltung.

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