Bei der Gala zur 13. Verleihung der Nestroy-Preise für die besten Leistungen der vergangenen Theater-Saison in Österreich sind am Montagabend in der Halle E des Museumsquartiers die ersten Auszeichnungen vergeben worden.
Die Regisseurin Stephanie Mohr wurde für die Produktion "Woyzeck & The Tiger Lillies" der Vereinigten Bühnen Wien mit dem Regie-Nestroy geehrt. Der Preis für die beste Nebenrolle ging an Maria Bill als Jenny in "Die Dreigroschenoper" im Volkstheater.
Preise für Lyssewski und Meyerhoff Dörte Lyssewski wurde für ihre Darstellung der Blanche Dubois in Dieter Giesings Inszenierung der "Endstation Sehnsucht" von Tennessee Williams im Burgtheater mit dem Preis für die beste Schauspielerin ausgezeichnet. Als bester Nachwuchs wurde Milos Lolic für seine Inszenierung von Wolfgang Bauers "Magic Afternoon" im Schwarzen Salon des Volkstheaters ausgezeichnet.
Bester Schauspieler wurde Joachim Meyerhoff, dessen Erek in "Die Kommune" von Mogens Rukov und Thomas Vinterberg (Akademietheater) die Jury als preiswürdig befand. Er hielt eine pointierte High Speed-Rede, eine Ausnahme unter den überwiegend überraschungslosen Dankesworten, und meinte, als Kommunen-Mitglied müsste er zwar eigentlich seine Auszeichnung teilen, doch seine Figur sei eben ein untypischer Kommunarde - weswegen er den Preis für sich behalte.
Der Publikumspreis ging an den jungen Grazer Schauspieler Claudius Körber. Bühnenbildner Olaf Altmann konnte seinen Nestroy aufgrund von Endproben in Berlin nicht persönlich abholen.
Als beste Bundesländer-Aufführung wurde die Uraufführung von "Geister in Princeton" durch Anna Badora im Schauspielhaus Graz ausgezeichnet. Daniel Kehlmann wurde dafür auch mit dem Autorenpreis geehrt. Der Spezialpreis ging an die Wiener Mittelbühne Garage X für ihre gesamte Saison 2011/12.
Der Nestroy für die beste deutschsprachige Aufführung ging an Stefan Bachmanns Inszenierung der Jelinek'schen "Winterreise" im Akademietheater. Als Beste Off-Produktion wurde "F. Zawrel - erbbiologisch und sozial minderwertig" aus dem Wiener Schubert Theater ausgezeichnet. Der Puppenspieler Nikolaus Habjan, der mit zwei Puppen auch Teil des Gala-Programms war, und Regisseur Simon Meusburger vollführten einen wahren Freuden-Tanz.
Foto: ORF/Ali Schafler
Hackl gefeiert Drei Preisträger standen bereits fest: Der Schauspieler und Regisseur Karlheinz Hackl erhält den Preis für das Lebenswerk, Daniel Kehlmann für sein Stück "Geister in Princeton" den Autorenpreis und Olaf Altmann für Jelineks "Winterreise" den Nestroy für die beste Ausstattung.
Am Ende der Gala, die ganz auf den Namensgeber Johann Nepomuk Nestroy (1801-1862) zugeschnitten war, wurde der Schauspieler und Regisseur Karlheinz Hackl gefeiert. Der Künstler, der vor einigen Jahren eine schwere Krebserkrankung überwunden hatte, erhielt den Nestroy für sein Lebenswerk.
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