Rabl-Stadler, Flimm & Co. zogen Bilanz der Festspiele 2009.
„Wir sind mehr als zufrieden, denn es sind mehr gekommen, als wir erwartet haben.“ Intendant Jürgen Flimm spielt damit auf das Krisenjahr, aber auch auf das nicht unbedingt erfolgssichere Programm an.
Bilanz dieses Sommers
Donnerstag, 27.8. zogen die Salzburger
Festspiele Bilanz dieses Sommers. Sie fiel in Zahlen positiv aus: 93 Prozent
Auslastung aller Veranstaltungen dank einer knappen Viertelmillion Besucher.
Im Kartenverkauf 10 Prozent Rückgang der Firmenkunden, jedoch ebenfalls 10
Prozent Anstieg der Privatkunden.
Auffallend: die Zunahme der Last-Minute-Kartenkäufe.
Trotz
aller Erfolgsmeldungen: Die Einnahmen aus dem Kartenverkauf sind von 25,1
Millionen im Vorjahr auf heuer 23 Millionen Euro zurückgegangen.
Kehlmann-Stück
Optimistisch ist man in Salzburg für 2010.
Daniel Kehlmann, heuer „Dichter zu Gast“ und mit seiner Eröffnungsrede
gegen das „Regietheater“ aufgefallen, schreibt für die Festspiele sein
erstes Theaterstück (Thema noch nicht bekannt).
Der neue Jedermann
Peter Stein inszeniert mit Klaus Maria
Brandauer Oedipus auf Kolonnos von Sophokles, und Nicholas Ofczarek
ist – an der Seite Birgit
Minichmayrs als Buhlschaft – der
neue Jedermann.
Netrebko-Oper
Das Opernprogramm bringt Glucks Orfeo ed
Euridice (Regie: Dieter Dorn) mit Muti als Dirigent, Bergs Lulu
(Flimm und Harnoncourt, mit Patricia Petibon in der Titelrolle), Strauss’ Elektra
(Lehnhoff und Gatti), die Uraufführung von Rihms Dionysos und
als Wiederaufnahmen Roméo et Juliette von Gounod mit Anna
Netrebko sowie Mozarts Don Giovanni.