"Man ist ein Mann, wenn man zu sich steht", meint der deutsche Schauspiel-Liebling Schweiger über seinen neuen Film. Premierenvideo hier!
Schauspieler Til Schweiger (44) sieht sich selbst nicht als Kämpfer. Das sei nicht seine Art zu beweisen, dass er ein Mann ist, sagte Schweiger am Donnerstag bei der Vorstellung seines neuen Films "Männerherzen" in Berlin. "Man ist ein Mann, wenn man zu sich steht", meinte der Frauenschwarm. Er glaube auch nicht, dass es Männer heute schwerer haben als in früheren Zeiten, als das Männerbild noch klarer definiert war.
Entspannte Arbeit
Die Dreharbeiten seien für ihn "fast
wie Urlaub", meinte Schweiger, der dieses Mal ausschließlich als
Schauspieler aktiv ist. Sonst führt der 44-Jährige bei seinen Filmen oft
auch selbst Regie und ist gleichzeitig Produzent. Aber: "Ein Workaholic
bin ich nicht. Ich liebe es, nichts zu tun."
Eines von sechs Herzen
Schweiger spielt eine von sechs
männlichen Hauptrollen in Simon Verhoevens romantischer Komödie "Männerherzen".
An der Seite von Schweiger stehen zurzeit in der Hauptstadt Christian Ulmen,
Wotan Wilke Möhring, Justus von Dohnányi, Maxim Mehmet und Florian David
Fitz vor der Kamera. Der Film, bei dem der Sohn von Michael Verhoeven ("Das
schreckliche Mädchen") Regie führt und auch das Drehbuch
geschrieben hat, soll im nächsten Herbst in die Kinos kommen. In den
weiblichen Hauptrollen sind Nadja Uhl, Jana Pallaske und Liane Forestieri zu
sehen.
Männer von heute
Er habe bei den heutigen jungen Männern
eine "gewisse Orientierungslosigkeit im Liebesleben" festgestellt,
sagte Simon Verhoeven. Seine eigene Persönlichkeit setze sich eigentlich aus
all den Männer-Figuren seines Films zusammen, meinte der Regisseur. Da gibt
es dann zum Beispiel den einsamen Günther (Christian Ulmen), der schon bei
der Frage an der Supermarktkasse, ob er denn Treueherzen sammele, verliebte
Gefühle bekommt. Oder der Musikproduzent und Womanizer Jerome (Schweiger),
für den das Leben ein einziger Rausch ist.
Mit dabei ist auch der erfolgreiche Werber Niklas (Florian David Fitz), der alles zu haben scheint, sich aber "wie lebendig begraben" fühlt. Und der von seiner Freundin verlassene U-Bahn-Führer Roland (Wotan Wilke Möhring), der eine echte "Drama-Queen mit einem Aggressionsproblem" sei, wie sein Darsteller es beschrieb.
Kinostart Österreich: November 2009